Todesfall

Trauer im Zoo Hannover: Tigerin Natascha ist tot

Ein trauriger Tag im Dschungelapalast: Das Sibirische Tigerweibchen Natascha musste am Mittwochnachmittag im hohen Alter von knapp 19 Jahren eingeschläfert werden. Die Lebenserwartung Sibirischer Tiger liegt zwischen 15 und 20 Jahren.

Tigerin Natascha ist tot.

Die betagte Tigerkatze hatte seit Tagen wenig gefressen. Am Mittwoch, 3. August, entschlossen sich die Tierärzte dazu, sie in Narkose zu legen, um sie untersuchen zu können. Dabei wurde sehr viel Flüssigkeit im Brustraum entdeckt, die auf einen Tumor hindeutete und bereits gegen die Lungenflügel drückte. Da auch eine Operation der Katze keine Chance auf Heilung hatte und um ihr Qualen zu ersparen, wurde sie eingeschläfert. Der Befund der Pathologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule bestätigte den Anfangsverdacht.

Trauer im Zoo

"In der Natur liegen Freud und Leid dicht beieinander. Anfang der Woche konnten wir uns daran erfreuen, wie das Flusspferd-Baby zum ersten Mal sein Reich am Sambesi inspizierte, gestern verloren wir die Tigerin. 18 Jahre lang lebte sie in Hannover und hat in dieser Zeit unzählige Zoobesucher fasziniert", so Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff, "es war immer eine Freude, dieses stolze Tier zu beobachten."

18 Jahre in Hannover

Natascha wurde am 29. August 1997 in Moskau geboren und lebte seit Juli 1998 in Hannover. Im Januar bekam sie von Kater Kolja Gesellschaft mit dem sie zweimal für Nachwuchs sorgte. Im März 2015 war der 17 Jahre alte Kolja verstorben. Seither lebte die Tigerkatze allein in ihrem Gehege.

Sibirische Tiger sind stark bedroht

Sibirische Tiger gelten als stark bedroht. Der Erlebnis-Zoo Hannover wird sich bemühen, seinen Besuchern möglichst bald wieder diese prächtige Großkatzenart präsentieren zu können.

(Veröffentlicht: 4. August 2016)