Vögel am Rethener Stapelteich

 

FELDLERCHE:
Bereits Anfang März kündigt sie den Frühling mit ihrem auffälligen Gesang an. Die Feldlerche - ein Vertreter unserer heimischen Singvögel - stellt wenige Ansprüchean ihren Lebensraum und legt ihre Nester auf landwirtschaftlich genutzten Flächen gut versteckt in Bodenvertiefungen an. Im Herbst zieht es sie in wärmere Gegenden nach SW-Europa und in den Mittelmeerraum.

 

GRÜNSCHENKEL:
Auffällig sind seine langen graugrünen Beine und sein heller Bauch. Er brütet in Nordeuropa an flachen Gewässern wie Mooren, Tümpeln und Flüssen. Rechtzeitig vor Winterbeginn begibt sich der Grünschenkel auf seine Reise in sein Winterquartier in West- und Südeuropa. Einige verschlägt es sogar bis Südafrika. An den Klärteichen findet er ideale Bedingungen, um neue Kräfte zu sammeln.

 

BEKASSINE:
Mit ihrem langen Schnabel verkörpert sie eindrucksvoll die Gruppe der Watvögel. In Nord- und Osteuropa und im Bereich der Nordsee brütet sie in großen Beständen in Mooren, Verlandungszonen und nassem Grünland. Zur Zugzeit bilden besonders abgelassene Fischteiche oder Klärteiche ideale Rastplätze, da sie hier vergleichbare Strukturen wie in ihren Brutgebieten vorfindet. Eine Besonderheit brachte der Bekassine den Spitznamen „Himmelsziege“ ein.Wenn sie im Sturzflug zu Boden fliegt, entsteht ein besonderes „meckerndes“ Geräusch durch das Abspreizen der äußeren versteiften Schwanzfeder.

 

WALDWASSERLÄUFER:
Mit kurzem Schnabel und plumper Gestalt reiht er sich in die Gruppe der Watvögel ein. Seine Brutgebiete liegen in Nord- und Osteuropa in Bruchwäldern und Mooren. Sehr früh im Jahr macht er sich auf den Weg in sein Winterquartier in Zentralafrika. Auf seiner langen Reise reichen ihm bereits kleine Wasserstellen für eine Verschnaufpause.

 

AUSTERNFISCHER:
Er steht wie kein anderer Watvogel als Repräsentant für das Wattenmeer. Sein schwarz-weißes Gefieder brachte ihm den Beinamen Halligstorch ein. Als Brutplatz bevorzugt er die Küsten, die unter dem Einfluss der Gezeiten stehen, da hier der Tisch mit verschiedenen Muschelarten, Krebsen und Borstenwürmern immer reichlich gedeckt ist. Der Austernfischer gilt überwiegend als Zugvogel. An den Klärteichen findet er in den Schlickflächen zwar keine Muscheln; hier weicht er auf Regenwürmer und Insekten aus.

 

DUNKLER WASSERLÄUFER:
Besonders auffällig ist das Männchen im Sommer mit seinem dunklen Prachtkleid und seinen langen dunkelroten Beinen. Seine Brutgebiete liegen in Nordeuropa und Sibirien. In unseren Breitengraden ist er nur auf der Durchreise an geeigneten Rastplätzen zu beobachten. Im Winter zieht es ihn in den Süden nach Afrika, Israel, Griechenland, Spanien und Portugal.

 

FLUSSUFERLÄUFER:
Er lässt sich am besten an seinem auffälligen Verhalten charakterisieren: Am liebsten sitzt er geduckt auf Steinen und wippt dabei emsig mit Kopf und Schwanz. Seine Brutgebiete findet er in Europa an naturnahen Flüssen, Bächen und Stillgewässern. Der Flussuferläufer tritt eher als Einzelgänger auf und erweist sich als geübter Schwimmer und Taucher. Auf seinem Langstreckenflug bis nach Südafrika nutzt er die Binnengewässer wie die Klärteiche gerne als Zwischenstopp.