Vahrenheide & Sahlkamp

Bürgerschaftliches Engagement erwünscht

Die Stadtverwaltung wirbt um Engagement von Unternehmen und Stiftungen in den Stadtteilen Vahrenheide und Sahlkamp.

Der Stadtteilbauernhof Sahlkamp existiert seit 1999

"Unternehmen für die soziale Quartiersentwicklung" heißt das Projekt im Rahmen des bundesweiten Forschungsprogramms "Experimenteller Wohnungs- und Städtebau" (ExWoSt), das zum Ziel hat, die Chancen und Hindernisse für ein Engagement und Stiftungen in benachteiligten Stadtteilen zu identifizieren. Für die Stadt geht es dabei konkret um bürgerschaftliches Engagement bei den bestehenden Projekten Stadtteilbauernhof Sahlkamp und "Garten für Kids Vahrenheide". Bei einem lockeren Informationsaustausch, zu dem rund 50 lokale Unternehmen eingeladen waren, wurde am 27. Februar das hannoversche ExWoSt-Projekt vorgestellt, das als eines von sieben Modellvorhaben in Deutschland vom Bund mit 53.000 Euro gefördert wird. Unterstützung erhält das Projekt auch von der Stadtteilstiftung Sahlkamp-Vahrenheide. 

Bürgerschaftliches Engagement

"Es geht darum, Mittel einzuwerben für Projekte, bei denen staatliches Handeln und nachbarschaftliches Engagement alleine nicht ausreichen. In wirtschaftlich und sozial benachteiligten Stadtquartieren wie Sahlkamp und Vahrenheide ist eine besondere Unterstützung nötig", erläuterte Sabine Tegtmeyer-Dette, Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin. "Das freiwillige gesellschaftliche Engagement von Unternehmen ist eine große Hilfe bei der sozialen Quartiersentwicklung, um Kindern und Jugendlichen Zugang zu sozialen Projekten zu ermöglichen und bestehende Einrichtungen nachhaltig zu stärken." Davon profitierten aber auch Unternehmerinnen und Unternehmer, weil sie sich gegenüber Wettbewerberinnen und Wettbewerbern profilierten. "Unternehmen, die sich bürgerschaftlich engagieren wollen, aber nicht wissen, wie und wo sie sich einbringen können, wollen wir mit dem ExWoSt-Projekt entsprechende Angebote machen", betonte Tegtmeyer-Dette.

Hintergrund

Das ExWoSt-Projekt der Landeshauptstadt Hannover läuft bis 2015 und wird je zur Hälfte vom Bund und der Kommune getragen. In der Stadtverwaltung ist es ein Gemeinschaftsprojekt vom Bereich "Bürgerschaftliches Engagement und soziale Stadtentwicklung" des Fachbereich Soziales und der städtischen Wirtschaftsförderung (Fachbereich Wirtschaft).