Sachstandsbericht

Flüchtlingsunterbringung in Buchholz-Kleefeld

Seit Beginn 2016 wird in den Bezirksratssitzungen regelmäßig über die Unterbringung und damit verbundene Bauvorhaben berichtet.

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Informationsveranstaltung

Flüchtlingsunterbringung

Oberbürgermeister Stefan Schostok und der Stadtbezirksrat informierten am 17. März 2016 in der IGS Roderbruch über die aktuellen Entwicklungen der Flüchtlingsunterbringung im Stadtbezirk.

Hannover steht wie viele andere Städte weiterhin vor der Herausforderung, Flüchtlinge aufzunehmen. Im gesamten Stadtgebiet werden deshalb verschiedene Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen. Auch im Stadtbezirk Buchholz-Kleefeld entstehen an unterschiedlichen Standorten Flüchtlingsunterkünfte.

Oberbürgermeister Stefan Schostok und der Stadtbezirksrat informierten daher am 17. März in der IGS Roderbruch über die aktuellen Entwicklungen der Flüchtlingsunterbringung im Stadtbezirk. Ca. 300 bis 400 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung gefolgt.

Oberbürgermeister Schostok brachte zu Beginn zum Ausdruck, dass es sich bei der Unterbringung von Flüchtlingen um eine Pflichtaufgabe handele. Um die steigende Zahl von Flüchtlingen unterzubringen, sind weitere Unterkünfte im Stadtgebiet notwendig. Ziel sind feste Bauten und Wohnungen. Die Herstellung dieser Bauten hat jedoch zeitlich einen längeren Vorlauf. Um auf die Zuweisung von Flüchtlingen reagieren zu können und z. B. die Nutzung von Sporthallen so gering wie nötig zu halten, greift die Stadtverwaltung auf Notunterkünfte (z. B. Leichtbauhallen, Messehallen) und Modulbauten zurück. Diese Unterkünfte sind von temporärer Nutzung und verhelfen der Stadt, die Zeit bis zur Fertigstellung fester Bauten zu überbrücken. Die Notunterkünfte werden sodann entsprechend abgebaut.

Oberbürgermeister Schostok und der Leiter des  Fachbereichs Planen und Stadtentwicklung erläuterten, dass die Entwicklung in den Stadtbezirken im Zeitverlauf zu betrachten sei. Durch die Einrichtung von Notunterkünften ändere sich das Verhältnis der Anzahl der Flüchtlinge schnell (z. B. Messehalle im Stadtbezirk Döhren-Wülfel). Für die Unterbringung in festen Bauten und Wohnungen sei für die Stadtverwaltung das Ziel, eine geregelte, gerechte und gleichmäßige Verteilung im Stadtgebiet zu erreichen.

Der Leiter des Fachbereichs Planen und Stadtentwicklung stellte anschließend stadtweit und stadtbezirksbezogen die einzelnen Standorte vor. In Buchholz-Kleefeld handelt es sich um Standorte, die entweder bereits bewohnt sind (Pasteurallee und Am Annateich) oder bereits durch Programme/Drucksachen als zukünftige Standorte beschlossen wurden: Feodor-Lynen-Straße, Dorfmarkhof, Lathusenstraße, Nikolaas-Tinbergen-Weg, Nußriede, Osterfelddamm, Podbi/Corinthstraße und Milanstraße. Er ging dabei auf Kapazitäten und Bauweisen ein.

Oberbürgermeister Schostok ging darauf ein, dass die Stadtverwaltung - unabhängig von der Flüchtlingslage - an einem Integrationskonzept arbeite. Schlüsselthemen dabei seien „Sprache“ und „Zugang zum Bildungssystem und Arbeitsmarkt“. Es brauche dazu funktionierende Netzwerke und enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Institutionen sowie finanzielle Unterstützung von Bund und Land. Für die sozialräumliche Integration sei Wunsch und Angebot des Oberbürgermeisters, Konzepte gemeinsam mit den Stadtbezirken abzustimmen und sie aktiv mit einzubeziehen.

Bezirksbürgermeister Hofmann hob die große Hilfsbereitschaft und das Engagement im Stadtbezirk hervor. Für eine in Kürze erstellte Unterkunft habe sich bereits ein Willkommensnetzwerk gegründet und für weitere Standorte sei die Gründung in Planung. Für den Standort Milanstraße könne man bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt Engagement-Bögen ausfüllen.

Oberbürgermeister Schostok und die Vertretungen der Stadtverwaltung beantworteten außerdem Fragen der anwesenden Bürgerinnen und Bürger.

Sofern sich weitere Fragen, Hinweise und Anregungen zur Flüchtlingsunterbringung im Stadtbezirk nach der Informationsveranstaltung ergeben sollten, nimmt diese das Stadtbezirksmanagement in koordinierender Funktion für die Stadtverwaltung entgegen.