67 Millionen Euro investiert

Rentenversicherung bezieht Neubau

Am 5. März hat die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover ihren Neubau in Laatzen eingeweiht.

Schlüsselübergabe: Professor Michael Sommer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Rentenversicherung Hannover, Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt, Geschäftsführer Professor Dr. Ralf Kreikebohm, Architekt Professor Hans Struhk sowie Laatzens Bürgermeister Jürgen Köhne.

Ergonomische Arbeitsplätze, Besprechungsräume mit Tageslicht – und das jetzt auch für jeden Schreibtisch: Der Neubau der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover wird die Arbeitswelt seiner Beschäftigten revolutionieren. "Er verwirklicht das Büro als modernen Lebensraum", verkündete der Vorstandsvorsitzende des niedersächsischen Rentenversicherers, Professor Michael Sommer, bei der feierlichen Eröffnung des neuen Verwaltungsgebäudes in Laatzen. "Unter dem strengen Vorsatz der Sparsamkeit haben wir einen zweckgebundenen Verwaltungsbau errichtet, der energetisch dem neuesten Stand der Bautechnik entspricht und den Beschäftigten beste Arbeitsbedingungen bietet. Das erfüllt uns mit Stolz und Freude."

67 Millionen Euro investiert – 23 Millionen gespart

Die Entscheidung für ein neues Verwaltungsgebäude fällte der Vorstand im September 2008. Dafür gaben wirtschaftliche Gründe den Ausschlag: 40 Jahre nach Planung und erstem Spatenstich arbeiten in dem jetzigen Gebäude noch etwa 1.300 Beschäftigte – ausgelegt war es ursprünglich für mehr als 2.400. Der Personalrückgang, besonders aber die stark gestiegenen Energiepreise lassen das vollklimatisierte Gebäude nicht mehr wirtschaftlich betreiben. Der Vorstand sprach sich eindeutig für Laatzen als Standort eines Neubaus aus. So hat der Rentenversicherer für 67 Millionen Euro südlich von Hannover ein neues Verwaltungsgebäude entstehen lassen, eine Vollmodernisierung des Altbaus hätte nach Gutachten mit 90 Millionen Euro zu Buche geschlagen. Mit Geothermie, zeitgemäßen Materialien und moderner Dämmung sollen außerdem die Energiekosten – im Vergleich zum bisherigen Verbrauch im Altbau – um bis zu 70 Prozent eingespart werden. Dafür sorgen unter anderem 48 Erdsonden, die auf dem Gelände rund 100 Meter tief in den Boden eingelassen wurden. In diesen Bohrlöchern zirkuliert Wasser, das durch Leitungen in den Betondecken des Neubaus gepumpt wird, wo es Wärme abgibt oder zur Kühlung aufnimmt. Der Umzug aller Beschäftigten ist für den Zeitraum vom 9. bis 17. April geplant, der Geschäftsbetrieb läuft in dieser Zeit weiter.

(Veröffentlicht am 6. März 2015)