Auch für die über 30-Jährigen wichtig

Impfschutz ab 30

Die Auffrischung des Impfschutzes ist wichtig, denn ein Impfschutz verliert seine Wirkung. Darum regelmäßig den Impfpass kontrollieren und den Impfschutz auffrischen.

Das Immunsystem ist die stärkste Waffe gegen Krankheiten. Die körpereigene Abwehr erkennt Krankheitserreger und vernichtet sie. Je schneller das passiert, desto geringer ist die Gefahr einer Erkrankung.

Impfungen sind Hilfen zur Selbsthilfe. Sie bereiten den Körper auf Angriffe von Viren oder Bakterien vor. Damit das Immunsystem im Ernstfall eingreifen kann, noch bevor die Krankheit ausbricht.

Im Auftrag der Bundesregierung erstellt die Ständige Impfkommission am Berliner Robert-Koch-Institut regelmäßig eine Liste von wichtigen Impfungen – für den Einzelnen und für die Allgemeinheit. Gegen nachfolgend genannten Krankheiten sollten sich auch Erwachsene geschützen. Die empfohlenen Impfungen gelten für alle Erwachsene. Allergiker oder andere gesundheitlich beeinträchtigte Menschen eingeschlossen.

Liegt die jeweils letzte Impfung länger als zehn Jahre zurück, muss nicht in jedem Fall ein aufwändiger neuer Grundschutz angelegt zu werden – oft genügt schon eine Auffrischung, um sich neu zu schützen.
Meist wirkt eine Spritze gegen mehrere Infektionskrankheiten, weil sie so genannte Kombinationsimpfstoffe enthält.

Im Impfbuch werden die vorgenommenen Impfungen mit Datum vermerkt. Es ermöglicht, die Gültigkeit des Impfschutzes zu überprüfen. Impfschutz verliert seine Wirkung. Doch daran denken nur wenige. Erst recht nicht, wenn man jenseits der 30 ist.
Wer seine Impfungen regelmäßig auffrischt, lebt sicherer. Und mitunter sogar länger. Schwere Krankheiten wie Wundstarrkrampf oder Lungenentzündungen können tödlich verlaufen– vor allem im Alter. Einfache Impfungen können das verhindern.

Die von der Expertenkommission empfohlenen Impfungen sind kostenlos. Eine Praxisgebühr fällt für die Impfung nicht an. Manche Krankenversicherungen belohnen die Gesundheitsvorsorge sogar im Rahmen eines Bonusprogramms. Fragen Sie Ihren Krankenversicherer!