Kubanische Visionen
Sergio & Sergueí

Sergio
1991: Die UdSSR löst sich auf und für Kuba beginnt eine schwere Krise. Sergio, ein Professor für Marxismus an der Uni in Havanna und leidenschaftlicher Amateurfunker, weiß nicht, was er tun soll, um sein Leben neu zu ordnen. Eines Tages bekommt er, der in Moskau studiert hatte, per Funkgerät plötzlich Kontakt zu Serguéi Krikalev, dem letzten und praktisch vergessenen sowjetischen Kosmonauten im All, der vier Monate länger als geplant in seiner havarierten Weltraumstation ausharren muss, weil sein Staat gar nicht mehr existiert. Für Sergio und Serguéi beginnt eine Freundschaft, die ihnen hilft, mit den Umbrüchen in ihren jeweiligen Ländern klar zu kommen.
Ernesto Daranas — international bekannt durch Conducta (2014) — hat mit seinem zwischen Komödie, Burleske und Science Fiction oszillierenden Werk bewusst keinen realistischen
Film gemacht und dennoch einen der schwierigsten Momente der jüngeren kubanischen Geschichte berührt: die harten Jahre der sogenannten ›Sonderperiode‹ in den 1990er Jahren auf Kuba. Sergio y Serguéi erhielt auf dem Festival des Neuen Lateinamerikanischen Films in Havanna den Publikumspreis. Cuba im Film
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