Wohnungslosigkeit und Klassismus, Klimakrise und Kapitalismus, Queerfeindlichkeit und Patriachat – so wie diese Dinge zusammengehören, gehört zur Ungerechtigkeit der Wiederstand. Wir leben in einem System, dass uns zu Recht besorgt macht, um den Zustand unserer Welt. Zugleich scheint es unmöglich, aus eigener Kraft etwas zu verändern. Doch die Dokumentarfilme, welche wir im Rahmen unseres aktivistischen Filmfestivals im Koki auf die Leinwand bringen wollen, zeigen, dass mit kreativen Protesten so einiges bewegt werden kann. Wir reisen zu Demonstrationen für Demokratie in Chile und für Trans*rechte in Kuba. Es werden in Hannover stille Häuser besetzt und in Indonesien Müll gesammelt. Es wird sexuelle Aufklärung nach feministischen Motiven geschaffen und wir werfen einen Blick auf die Frauenkämpfe in Rojava.
Aktivismus als Mittel der Selbstermächtigung, welches voller politischer Schlagkraft stecken kann, fordert aktuell – mehr als je zuvor – unsere Kreativität und unsere Handlungsbereitschaft.
GET UP, GET LOUD! soll Mut machen und wachrütteln, statt das Gefühl zu vermitteln, das wir den Geschehnissen der Welt völlig ausgeliefert sind.
Konzept, Planung und Realisation: Emma Bohne (FSJ Kultur)