Die sephardischen Juden haben mit der Ladino-Sprache nicht nur ein eigenes „jüdisches Spanisch“, sondern auch eine einzigartige Musik- und Liederkultur. Diese vereint nordafrikanische Klangfarben mit denen des Nahen Ostens und erinnert mal an Flamenco, mal an türkische Stücke.
Das Programm thematisiert die sephardische Diaspora der iberischen Juden, die im späten 15. Jahrhundert im Norden Galiläas unter osmanischer Herrschaft ihre Kultur mit Neuem verschmolzen: Ladino Lieder, Cantigas, Romances und ausgewählte Musik aus dem sogenannten Maftirim Repertoire, dem jüdischen Mystizismus in Edirne, führen in eine heute kaum noch bekannte Welt.
Die israelische Sängerin Noam Vazana wird die Zuhörer mitnehmen in ihre hypnotisierende Welt des Ladino; Lieder zwischen Freude und Leid. Wer schon immer mal solche Melodien kennenlernen wollte, hat bei diesem Konzert die Gelegenheit dazu. Mit Noam Vazana kommt eine vielseitige und preisgekrönte israelische Sängerin, Songwriterin, Posaunistin und Pianistin nach Hannover. Vazana ist Gewinnerin des Sephardic Music Award 2017. Sie interpretiert traditionelle sephardische Lieder und komponiert eigene Stücke, in denen sie Jazz und israelische Folklore mit Ladino-Texten verbindet.
Programm
Noam Vazana | Gesang & Klavier
Pericles Makris | Gitarre & Bouzuki
Christian Palmieri | Percussion
Alon Sariel | Mandoline
Eintritt: kostenfrei
Veranstalter: Jüdische Gemeinde Hannover K.d.ö.R.
Veranstaltungsort: Norbert-Prager-Saal der Jüdischen Gemeinde