Lübecker Arbeiterjunge, Nazi-Gegner, Sozialdemokrat, Regierender Bürgermeister von Berlin, Außenminister und Bundeskanzler, Friedensnobelpreisträger und Weltpolitiker – die Wanderausstellung der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung spiegelt rund 50 Jahre nach Beginn seiner Kanzlerschaft das Leben Willy Brandts im Licht der wechselvollen Geschichte Deutschlands und Europas im vergangenen Jahrhundert wider. Zeit seines Lebens setzte sich Willy Brandt für Freiheit, Frieden, Demokratie und Gerechtigkeit ein. Im Inneren mehr Demokratie wagen, in der Ostpolitik den Wandel durch Annäherung erwirken und die Europäische Gemeinschaft vertiefen – das waren große Projekte des ersten sozialdemokratischen Bundeskanzlers. Nachhaltige Akzente setzte er auch durch sein Eintreten für den Umweltschutz und eine globale Solidarität. Ausgehend von Willy Brandts Biografie wirft die Ausstellung einen detaillierten Blick auf einzelne Lebensabschnitte und Amtsperioden. Weitere Ausstellungsmodule widmen sich den politischen Grundwerten und Themenfeldern, die Willy Brandt sein gesamtes Leben lang antrieben: Umweltschutz, Frieden, europäische Einigung, Demokratie und globale Gerechtigkeit. Zahlreiche Fotos, Objekte, Hands-on-Elemente, Film- und Tonaufnahmen sowie eine abwechslungsreiche Gestaltung bieten eine einzigartige Möglichkeit Brandt in der Wanderausstellung „Willy Brandt – Freiheitskämpfer, Friedenskanzler, Brückenbauer“ neu kennenzulernen. Die Wanderausstellung tourt seit Oktober 2019 durch Deutschland und war unter anderem bereits in Berlin, Köln, Bonn, Erfurt, Kassel und Leipzig zu Gast.
Eröffnet wird die Austellung am 16.03 um 18 Uhr.
Am Donnerstag, den 30.03., gibt es zudem einen Vortrag zur Austellung von Frau Dr. Kristina Meyer: "Die SPD und die NS-Vergangenheit: Der verdrängte Widerstand"