Landeshauptstadt Hannover

Sportentwicklungsplanung

Freizeit und Sport gewinnen an immer größerer Bedeutung für das individuelle wie für das gesellschaftliche Leben. Die Zahl der Sporttreibenden hat in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen.

Trainierende Sportler

Sport und Freizeit sind eigenständige Lebensbereiche geworden. Sie verschaffen die Befriedigung durch körperliche Betätigung, die wir im Arbeitsleben schon lange nicht mehr erleben, und die Zeit wird planvoller organisiert und bewusster inszeniert. Als qualitativ und quantitativ bedeutsame Elemente des sozialen Miteinanders nehmen die Bereiche Freizeit und Sport an gesellschaftlichen Veränderungsprozessen teil und wirken auf diese zurück. Die Geschwindigkeit, mit der sich diese Veränderungen vollziehen, nimmt dabei scheinbar stetig zu. Trotzdem sind für die Rahmenbedingungen, unter denen Sport ausgeübt und nachgefragt wird, auch längerfristige Trends zu erkennen.
Die wachsende Bedeutung des Sport- und Freizeitangebotes für die Außenwahrnehmung, die Attraktivität und das Profil einer Stadt sowie für die Qualität des sozialen Zusammenlebens machen es auch in Hannover erforderlich, bestehende Strukturen zu überprüfen und noch stärker als bisher am Bedarf und an den Wünschen der Sporttreibenden und Bewegungssuchenden auszurichten.

Die Landeshauptstadt Hannover sieht in dieser bedarfsgerechten und zukunftsorientierten Sportentwicklungsplanung ein wesentliches Element verantwortungsbewusster kommunaler Standortsicherung – mit starkem Blick auf die Sicherung und Verbesserung der infrastrukturellen Bedingungen des Sports.

Es wurde eine Bevölkerungsbefragung durchgeführt sowie Daten zu den Schulen, Sportvereinen, gewerblichen und anderen Sportanbietern erhoben. Allen Arbeitsschritten lag ein weites Sportverständnis zu Grunde. Dieses beinhaltet vielfältige Bewegungs-, Spiel- und Sportformen, an denen sich alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Alter, sozialer und kultureller Herkunft an unterschiedlichsten Orten allein oder in Gemeinschaft mit anderen zur Verbesserung des physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens sowie zur körperlichen und mentalen Leistungssteigerung beteiligen können. Dadurch ist eine prozessorientierte Sportentwicklungsplanung ins Leben gerufen worden, die in den kommenden Jahren die Grundlage für alle sportpolitischen Entscheidungen bildet.