Niedersächsischer Staatspreis 2013

Hauptpreis geht nach Wennigsen

Gestaltendes Handwerk wird in Niedersachsen groß geschrieben: Drei der vier Preisträger kommen aus Hannover und der Region.

Der Niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Jörg Bode, hat am vergangenen Freitag die Webermeisterin und Textildesignerin Lucia Schwalenberg aus Wennigsen mit dem mit 5.000 Euro dotierten Niedersächsischen Staatspreis für das gestaltende Handwerk 2013 ausgezeichnet. Über den mit 3.000 Euro dotierten Unternehmenspreis "Erfolgsfaktor Design" freute sich die Tischlerei Balsiger aus Hannover, die mit je 2.500 Euro ausgestatteten Förderpreise gingen an Alexander Seitz, Metall- und Glasgestalter aus Hannover, und an die Weberin Nele Knierim aus Friedland.

Die Preisträger

Lucia Schwalenberg überzeugte mit Handweberkunst auf höchstem Niveau: Der Jury gefiel insbesondere die Verbindung von klassischen Webtechniken mit dem Mut zum Experiment und zu innovativer Weiterentwicklung. Aber auch die beiden Förderpreise wurde nicht ohne Grund vergeben. Alexander Seitz schaffte es anhand eines Zeit-Amplituden-Diagramms den dynamischen Verlauf eines Musikstückes sichtbar zu machen. Nele Knierim gelang durch die Verbindung einer alten Handwerkstechnik mit einem besonderen Veredelungsprozess ein individuelles Gewebe zur Verbesserung der Raumakustik.

Unternehmenspreis "Erfolgsfaktor Design"

Mit dem Unternehmenspreis "Erfolgsfaktor Design" wurde dieses Jahr die Tischlerei Balsiger aus Hannover ausgezeichnet. In der Tischlerei entstehen Möbel und Innenausbauten aus Holz, die industriell nicht herstellbar sind und die für Kunden bestimmt sind, die die Symbiose von exklusiver Gestaltung und bester Material- und Verarbeitungsqualität zu schätzen wissen.

Faszination: Gestaltendes Handwerk

Minister Bode zeigte sich beeindruckt: "Wer die Exponate der Preisträgerinnen und Preisträger genauer in Augenschein nimmt, dem wird schnell klar, dass gestaltendes Handwerk nicht nur etwas mit handwerklichem Können und gutem Design, sondern auch ganz viel mit Innovation und künstlerischem Ausdruck zu tun hat." Noch bis zum 23. Februar ist in der Handwerksform Hannover die Staatspreisausstellung mit allen Wettbewerbs- und Siegerarbeiten zu sehen. Der Eintritt ist kostenlos.