Die Sumpf-Eiche auch Boulevard- oder seit neustem Spree-Eiche genannt, stammt aus dem östlichen Nordamerika. Sie wächst häufig im Auenwaldbereich von Fluss- und Bachtälern und ist sehr anpassungsfähig. In Europa wurde sie um 1770 eingeführt.
Die Sumpf-Eiche hat eine kegelförmige Krone. Ihre Äste sind horizontal gestellt und weit ausgebreitet. Die Rinde ist graubraun bis dunkelbraun und bleibt lange glatt. Besonders eindrucksvoll ist die rötliche oder rotbraune, oftmals auch leuchtend scharlachrote Herbstfärbung. Sie verträgt strengen Frost ebenso wie das Stadtklima.
Quercus palustris wird in Nordamerika „Pin oak“ genannt, was so viel wie Nagel-Eiche bedeutet. Dieser Name geht auf die Verwendung des kurzfaserigen Holzes für Holznägel zurück. Die Rinde enthält Gerbstoffe und wird zu Heilzwecken eingesetzt.
Steckbrief der Sumpf-Eiche
Größe 15 bis 25 m.
Blätter 7 bis 20 cm lang und fast ebenso breit, drei bis vier Paar spitze und gezähnte Lappen, glänzend grün.
Blüten Männliche Kätzchen herabhängend, weibliche kurz gestielt in den Blattachseln, vor dem Laubaustrieb.
Früchte
Eicheln zu einem Drittel im Becher, sitzend oder kurz gestielt, reifen im zweiten Herbst.
Sumpf-Eichen-Bestand im Ottomar-von-Reden-Park
2015 wurde ein 4 bis 5 m hoher und 1,5 bis 2 m breiter Baum mit einem Stammumfang von 25 bis 30 cm gepflanzt.