Eiskalt erfrischt

Tierischer Sommerspaß mit Eistorten im Zoo

Eisbärin Milana genießt die "Eiszeit"

Die Tiere im Erlebnis-Zoo Hannover freuen sich über das schöne, warme Sommerwetter, denn das bedeutet für sie: Eiszeit und kalte Duschen.

Eistorte für die Eisbären

Die Eisbären zum Beispiel bekommen eine Eistorte. Dafür nehme man einen 10-Liter-Eimer, fülle ihn zu einem Viertel mit kleingeschnittenen Fleischstückchen, Haferschleim, Fisch und Obst, fülle ihn mit Wasser und einem Hauch Lebertran. Dann wird der Behälter über Nacht in der Tiefkühlkammer gelagert und zwölf Stunden später ist der eiskalte Beschäftigungsspaß fertig.

Wenn die Sonne richtig schön scheint, lösen die Tierpfleger die Eistorte aus dem Eimer und werfen sie in das Hafenbecken in der Kanadalandschaft Yukon Bay. Und los geht's: Die Eisbären schwimmen auf das eiskalte Ding zu, schnappen es, tauchen es unter, schieben es mit der Nase vor sich her, bevor sie es zwischen ihre großen Pranken nehmen. An dem eisigen Spaß wird so lange geleckt, gekratzt und genagt, bis auch die letzte Leckerei aus dem Packeis befreit ist.

Obst-Eissalat für Gürtelvaris, Pinselohrschweine und Erdmännchen

Ein Gürtelvari im Erlebnis-Zoo Hannover leckt an seiner "Eistorte".

Auch die Gürtelvaris, die Pinselohrschweine und die Erdmännchen turnen um die eisigen Torten und Obst-Eissalate aus gefrorenen Früchten herum, die die Tierpfleger ins Gehege gehängt und gelegt haben, fangen die abtauenden Wassertropfen und versuchen stundenlang, an die verlockenden Leckereien zu kommen. Und so ist die Eistorte Tierbeschäftigung und Kühlsystem zugleich.

Hitzeresistenz der Tiere

Eigentlich ist die eisige Abkühlung nicht notwendig. Tiere können mit Hitze sehr viel besser umgehen als Menschen. Sie sind belastbarer, haben ein höchst stabiles Herz-Kreislaufsystem und sind im Ganzen viel vernünftiger: Sie ziehen sich bei Hitze in den Schatten oder ins Wasser zurück, bewegen sich nicht unnötig und trinken viel.

Die Elefanten zum Beispiel stellen sich bei Hitze gerne unter die immer strömende Dusche aus dem leck geschlagenen Aquädukt im Dschungelpalast oder gehen einfach baden. Zum Schutz gegen Sonnenstrahlen und Insekten bewerfen sie sich im Anschluss mit Sand, bis eine dicke Sandschicht auf dem Rücken haftet. Und die Flusspferde in der Afrikalandschaft Sambesi tauchen einfach ab, bis nur noch Nasen, Augen und Ohren aus dem Wasser ragen – übrigens mit körpereigener Sonnencreme an Bord.