Stadtarchiv Hannover

Hannoversche Geschichtsblätter Band 77/2023

Im neu erschienenen Band 77/2023 geht es unter anderem um die mondänen Vorgängerbauten am heutigen „Aufhof“-Standort, die Rolle v. Waldersees im „Boxeraufstand“ und die Landeshauptstadt in den Militärszenarien des „Kalten Kriegs“

Das Stadtarchiv Hannover gibt seit 1898 die Hannoverschen Geschichtsblätter heraus.

Die aktuelle Ausgabe der „Hannoverschen Geschichtsblätter“ ist im Dezember 2023 erschienen. Im Band Nr. 77 geht es um so vielseitige Themen wie einen Teufelspaktprozess um 1660, die frühen Quellen zur Entwicklung des hannoverschen Bruchmeister-Amts, den Continental-Direktor Edgar Seligmann, die Wiederaufforstungen der Eilenriede im 18. Jahrhundert oder die prächtigen Eingangsgebäude hannoverscher Friedhöfe.

Der im Wehrhahn Verlag erschienene Band im Umfang von 281 Seiten ist für 20 Euro im Buchhandel (Bestellnummer ISBN 978-3-98859-024-4), beim Verlag und während der Öffnungszeiten im Stadtarchiv Hannover, Am Bokemahle 14-16 erhältlich. Mitglieder des Historischen Vereins für Niedersachsen und des Freundeskreises des Stadtarchivs erhalten ihn kostenfrei.

Der aktuelle Band 77/2023 beinhaltet folgende Artikel:

Stadtbild
Hansjörg Rümelin: Das Bildprogramm der Fassaden des Doppelhauses Eichstraße 3 und 5 in Hannover
Anneke Burandt/Alexandra Knapp: Die frühen Friedhofseingangsgebäude Hannovers. Bauten von Ludwig Droste, Edwin Oppler und Paul A. Rowald
Edel Sheridan-Quantz: „Die alten Häuser successive zum Abbruch bringen“. Die historische Entwicklung des ehemaligen Kaufhofgebäudes in der Seilwinderstraße

Stadtgrün
Carola Piepenbring-Thomas: Samen für die Eilenriede
Christian Hlavac: Hannoversche Gärten in Berichten österreichischer Hofgärtner Ende des 19. Jahrhunderts

Stadtgeschichte
Stefan Kleinschmidt/Karolin Quambusch: Broke, Brücheherren, Bruchmeister – eine Klarstellung
Sascha Ziemann: Der Teufelspaktprozess gegen Johann Ernst Kumme in Hannover (1657–1660)
Gerhard Schneider: Hindenburg-Geburtstagsfeiern in Hannover 1914–1918
Johannes-Paul Kögler: Wenn der Kalte Krieg heiß geworden wäre. Die Stadt Hannover in den Verteidigungsplänen der NATO

Personen und Institutionen
Thorsten Henke: Von der „Teiltitelauszählung“ zur Gesamterfassung. Zum Stand der Neuerfassung der historischen Bestände in der Stadtbibliothek Hannover
Anton Weise: Edgar Seligmann: Direktor der Continental AG und Opfer des Nationalsozialismus

Erinnerungskultur
Maik Jachens: Was bleibt vom „Boxerkrieg“? – Raubgut, Musealisierung und Erinnerungspolitik in Hannover

Chronik
Sabine Graf: Vereinschronik des Historischen Vereins für Niedersachsen. 188. Vereinsjahr 2022/2023

 

Wir freuen uns ganz besonders, mit Band 77/2023 den 125sten Jahrgang der Hannoverschen Geschichtsblätter vorzulegen. Die seit 1898 edierte Reihe wurde nur während der Kriegs- und Nachkriegszeit (Jg. 1941-1951) unterbrochen. Die aktuelle Zählung begann mit dem Jg. 1930/31, die vorherige endete 1929 mit Band 32. Die ersten Ausgaben erschienen tatsächlich als Wochenblätter und noch bis 1982 wurden zunächst quartalsweise, später halbjährliche „Hefte“ ediert, die immer wieder durch Sonderbände und Beihefte ergänzt wurden. Seit 1983 erscheinen die heute vertrauten Bände – noch immer unter dem ursprünglichen Titel. Eine Gesamtliste aller seit 1898 in den Hannoverschen Geschichtsblättern erschienenen Artikel finden Sie hier.