Barrierefreiheit

Drei Hochbahnsteige und ein P+R-Platz für Empelde

Das Planfeststellungsverfahren für dem barrierenfreien Ausbau der Empelder Straße kann beginnen. Der Regionsausschuss hat in seiner Sitzung am 12. Dezember 2017 die Voraussetzungen geschaffen.

Die Stadtbahnhaltestellen Eichenfeldstraße, Safariweg und Hermann-Ehlers-Allee im Verlauf der Empelder Straße sollen in den kommenden Jahren barrierefrei gestaltet werden. Zudem ist an der Station Hermann-Ehlers-Allee der Bau des neuen P+R-Platzes Auf dem Rade vorgesehen. Der Regionsausschuss hat heute beschlossen, dass die Infrastrukturgesellschaft Region Hannover GmbH (infra) die planrechtlichen Voraussetzungen für das Projekt-Paket schafft.

Lageplan mit Haltestelle Hermann-Ehlers-Allee

Der Streckenabschnitt

Der betroffene Streckenabschnitt der Stadtbahnlinie 9 liegt an der Empelder Straße in Hannover-Badenstedt. An der Station Eichenfeldstraße steigen an einem durchschnittlichen Werktag 4.300 Menschen aus und ein, die Haltestellen Safariweg und Hermann-Ehlers-Allee nutzen jeweils 900 bzw. 850 Fahrgäste. Bislang erfolgt der Zugang zu den Stadtbahnen über Niedrigbahnsteige und ist damit nicht barrierefrei. In zwei Etappen soll sich das jetzt ändern: Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 ist der Ausbau der Haltestellen Eichenfeldstraße und Safariweg vorgesehen, 2022 soll die Fertigstellung der Haltestelle Hermann-Ehlers-Allee und des angeschlossenen P+R-Platzes Auf dem Rade folgen. Mit Fertigstellung des Projektes sind alle Haltestellen in Badenstedt barrierefrei nutzbar.

Der Übersichtslageplan

Verlegung der Haltestelle Eichenfeldstraße

Die Haltestelle Eichenfeldstraße grenzt aktuell an zahlreiche Lokale und Einfahrten. Der Ausbau wäre in dieser Lage zwar möglich, aber sehr beengt. Die neue Haltestelle wird deshalb weiter westlich, im Anschluss an den Gleisbogen errichtet. Entsprechend der nächstgelegenen Querstraße erhält die neue Station den Namen Riechersstraße. Geplant ist des Bau eines 70 Meter langen und vier Meter breiten Mittelhochbahnsteigs. Dafür müssen die Gleisachsen aufgeweitet werden. Als Ersatz für wegfallende Parkmöglichkeiten am Fahrbahnrand werden zusätzlich Parkbuchten angelegt. Auf der Fahrbahn werden in beide Richtungen 1,85 Meter breite Radverkehrsschutzstreifen markiert. Südlich des neuen Hochbahnsteigs verläuft das Gleis nicht wie bisher auf der Fahrbahn, sondern als Rasengleis auf einem besonderen Bahnkörper.

(veröffentlicht: 13. Dezember 2017)