Mayors for Peace

Erfolgreicher Abschluss der Exekutivkonferenz in Hannover

Nach zwei Tagen intensiver Gespräche ist am 12. November die 11. Exekutivkonferenz des weltweiten Netzwerkes Mayors for Peace mit einer gemeinsamen Abschlusserklärung zu Ende gegangen. Hannover war bereits zum dritten Mal Gastgeberin dieser Konferenz.

Die Exekutivkonferenz der Mayors for Peace in Hannover, darunter die Bürgermeister Kazumi Matsui aus Hiroshima (Japan), Tomihisa Taue aus Nagasaki (Japan), Jaime Fresnedi aus Muntinlupa (Philippinen), Ivan Knez aus Biograd na Moru (Kroatien) und Josep Mayoral aus Granollers (Spanien).

Bürgermeister*innen aus acht Ländern, darunter die Bürgermeister aus Hiroshima und Nagasaki, waren zu Gast, um über die Erreichung des Ziels "Global Zero", einer Welt ohne Atomwaffen, zu diskutieren und Maßnahmen zu erarbeiten.

Gründung des "European Chapters"

Zudem stand die Gründung des "European Chapters" auf dem Programm. In der Vereinbarung schlossen sich europäische Executive und Lead Cities zusammen, um durch gemeinsame Aktionen die Arbeit der Mayors for Peace in Europa sichtbarer zu machen.
Bürgermeister Thomas Hermann zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen der Konferenz: "Von Hannover gehen neue Impulse für die zukünftige Arbeit der Mayors for Peace aus. Das European Chapter wird die Mitgliedsstädte in Europa noch stärker miteinander verbinden. Wir werden nicht untätig zusehen, wenn die atomare Abrüstung stirbt."
In der Abschlusserklärung hielten die Teilnehmenden fest:
"2020 ist ein entscheidendes Jubiläum für unsere Organisation, denn es ist der 75. Jahrestag der Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki und des Endes des Zweiten Weltkriegs. Wir bleiben dem Wunsch der Hibakuschas nach einer Welt ohne Atomwaffen verpflichtet. Wir werden unsere Anstrengungen verdoppeln, um dieses Ziel zu erreichen."

Aktionsplan 2021–2024

Die Konferenzteilnehmer*innen legten zudem die Ecksteine für den Aktionsplan der Mayors for Peace von 2021 bis 2024 fest. Dieser wird im kommenden Jahr auf der Generalversammlung in Hiroshima verabschiedet. Im Kern sieht er vor, dass sich die Mitgliedsstädte der Mayors for Peace ganz im Sinne der Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki ("Hibakushas") für die Abschaffung der Nuklearwaffen einsetzen und die Friedensarbeit mit jungen Menschen vertiefen. Darüber hinaus soll ein weiterer Fokus auf die Entwicklung sicherer und resilienter Städte gelegt werden. Die Zahl der Mitgliedsstädte soll weiter steigen.
Die Landeshauptstadt Hannover engagiert sich als Stadt des Friedens und als Vizepräsidentin der Mayors for Peace, des größten kommunalen Netzwerkes für die Ächtung von Atomwaffen, seit Anfang der 1980er Jahre für die Abschaffung von Nuklearwaffen und für eine friedliche Welt. Dabei steht sie an der Seite ihrer Partnerstadt und Mayors-for-Peace-Präsidentin Hiroshima. Das Netzwerk umfasst weltweit 7.847 Städte aus 163 Staaten.