Anlässlich des Kirschblütenfestes wurde ein Ginkgobaum im Hiroshima Hain Hannover eingepflanzt. Seine Samen stammten von einem Mutterbaum in Hiroshima, der den Atombombenabwurf überstand.
Das Ginkgobaum-Projekt ist eine besondere Aktion der weltweiten Organisation Mayors for Peace, die an den Atombombenabwurf auf die japanische Stadt erinnert und den Wunsch nach einer friedlicheren Welt ohne Atomwaffen ausdrückt.
Die Ginkgobäume, die dem Grauen des Atombombenabwurfs auf die Stadt Hiroshima ausgesetzt waren, bildeten im Folgejahr neue Triebe und Knospen und gaben damit den Bürgerinnen und Bürgern wieder Hoffnung und neuen Lebensmut. Die Samen dieser Ginkgobäume in zweiter Generation werden in den Mayors for Peace Mitgliedsstädten als Symbol des Friedens sorgfältig kultiviert und aufgezogen – so auch in der Stadtgärtnerei Hannover im Rahmen des Mayors for Peace Projektes.
Der Hiroshima Hain in Hannover, an dem 110 Kirschbäume stehen und an die 110.000 Opfer der Atombombenkatastrophe in unserer Partnerstadt Hiroshima gedenken, ist ein würdiger Ort für den Abkömmling des Überlebensbaums. Bürgermeister Thomas Hermann sagte zur Pflanzaktion, dass es gerade jetzt solcher symbolischen Gesten bedarf. Auch als ein Zeichen dafür, dass der Krieg in der Ukraine aufhören muss. Das Kirschblütenfest wurde in diesem Jahr in Zusammenarbeit des Kulturbüros und der Geschäftsstelle Mayors for Peace der Landeshauptstadt Hannover ausgerichtet. Mehrere Hundert Gäste kamen, um bei bestem Frühlingswetter einen bunten Nachmittag mit einem abwechslungsreichen japanischen Kulturprogramm zu feiern. Die zahlreichen Stände der Partnerschaftsvereine und Initiativen waren gut besucht und wie es in Japan Tradition ist, wurde unter den Kirschblüten ein Picknick gehalten.