Keine Evakuierung am 3.9.

Seelhorst: Kampfmittelverdacht hat sich nicht bestätigt

Bei den abschließenden technischen Sondierungsmaßnahmen durch die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen (KBD) konnte am heutigen Tag (1. September) an dem verbliebenen Verdachtspunkt ausgeschlossen werden, dass es sich um einen Bombenblindgänger handelt. Bei dem ersten der insgesamt zwei Verdachtspunkte konnte dies bereits am Montag (28. August) ausgeschlossen werden. Vorausgegangen war eine technisch anspruchsvolle und mit einem hohen Material- und Zeitaufwand verbundene Sondierung beider Verdachtspunkte.

Der vermeintliche Bombenblindgänger entpuppte sich am 1. September lediglich als Bombensplitter. Die Evakuierung am 3. September ist somit abgesagt. 

Im Zuge der Sondierung des zweiten Verdachtspunktes, der sich in zirka sechseinhalb Metern Tiefe befand, mussten Betonringe von Spezialfirmen in die Baugrube eingebracht sowie das eindringende Grundwasser zurückgehalten und abgepumpt werden. Besonders das immer weiter eindringende Grundwasser stellte die Fachleute vor besondere Herausforderungen und ließ eine abschließende Erkundung erst am 1. September zu. Die Spezialisten des KBD konnten nun ausschließen, dass es sich bei dem Verdachtspunkt um einen Bombenblindgänger handelt. Im Erdreich befanden sich zahlreiche Splitter einer Weltkriegsbombe.

Eisenrohr statt Bombe

Bereits am Montag, dem 28. August 2017 konnte der erste der ursprünglich zwei Verdachtspunkte ausgeschlossen werden. Die Sondierungen ergaben, dass es sich nicht um einen Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, sondern um ein Eisenrohr handelte. Der Leiter der Feuerwehr, Claus Lange, zeigte sich erleichtert, als ihn heute um 11:30 Uhr die Nachricht erreichte, dass sich kein zu entschärfender Bombenblindgänger im Erdreich befand. "Eine gute Nachricht, dass die Evakuierung von mehr als 5.200 Einwohnerinnen und Einwohnern nicht erforderlich ist", sagte Lange.