Familienkonferenz Bemerode

Zusammenfassung der Ergebnisse der ersten Familienkonferenz

Wichtige Stichworte werden an der Pinnwand festgehalten.

Etwa 160 Personen haben sich an der ersten statteilbezogenen Familienkonferenz für Hannover beteiligt, die am 2. Juni 2012 in Bemerode stattgefunden hat. In kleinen Diskussionsrunden im Worldcafé, an Dialogwänden und auf Stadtteilplänen konnten die TeilnehmerInnen deutlich machen, was ihnen in Bemerode gefällt und wodurch ihr Stadteil noch familienfreundlicher und lebenswerter werden kann.

Schon im Vorfeld hatten SchülerInnen einer achten Klasse etwa 450 BewohnerInnen interviewt, eine Parallelklasse hatte sich in einer Zukunftswerkstattt mit den Qualitäten des Stadttteils auseinandergesetzt.

Durchgangsverbote, Glasscherben: Kinder fotografieren und kartieren, was ihnen nicht gefällt.

Eine Grundschulklasse war bei einer Fotorallye auf die Jagd nach guten und schlechten Orten gegangen. Bei der Familenkonferenz selbst gab es für Kinder und Jugendliche Ruckzuck-Zukunftswerkstätten.

Aber es wurde nicht nur diskutiert, sondern auch ganz handfest gebaut: mit Papierrollen, Kartoffelsäcken und anderen Materialien entstanden kreative Modelle für die Weiterentwicklung oder Neugestaltung von öffentlichen Räumen. Zu den wichtigsten Themen zählten der Wunsch nach einem Schwimmbad in der Nähe, Müll an öffentlichen Orten und generationsübergreifendes Zusammenleben im Stadtteil.

Aus der Familienkonferenz sind mehrere Arbeitsgruppen entstanden (Müll, Schwimmbad, verbesserte ÖPNV-Anbindung, Sport). Ein Projekt, das besondere mediale Aufmerksamkeit bekommen hat, ist das Kinderbistro: Kinder kochen und bewirten alle Interessierten im Spielhaus KroKulino (Termine auf Anfrage, Tischreservierungen: Telefon 0175 6877518). Die Idee der Mehrgenerationenwohnprojekte wird von den Vereinen "Gemeinsam statt einsam" (www.gse-hannover.de) und Fokus e. V. (www.fokus-hannover.de) weiterentwickelt.

Aus dem Wunsch nach mehr Tieren im Stadtteil hat sich die Idee einer Schmetterlingswiese entwickelt, die inzwischen oberhalb des Spielhauses Krokulino entstanden ist. Dem Problem der Verschmutzung durch Hundekot wird mit der Aufstellung von Spendern für Hundekotbeutel begegnet. Das Thema Verbesserung der ÖPNV-Anbindung nach Laatzen wurde von der Politik aufgegriffen und wird auch in Laatzen verfolgt.