Nordstadt

Spielplatz (Bolzplatz) Scheffelstraße

Informationen zur Bodenuntersuchung

Bolzplatz Scheffelstraße

Der 300 m² große Bolzplatz liegt zwischen der namensgebenden Scheffelstraße und dem Weidendamm in der Nordstadt. Bis 1986 gehörte die Fläche zum Gelände einer westlich angrenzenden Grundschule.

Der Bereich wurde als Ackerfläche genutzt bis die nördliche Stadtgrenze Hannovers sich gegen Mitte des 19. Jahrhunderts verlagerte und das Gebiet bebaut wurde. Im Zuge der Ausbreitung des Stadtgebietes entstanden einige industrielle Komplexe sowie ein Güterbahnhof, der gegen Ende des 20. Jahrhunderts verlegt wurde. Das spätere Spielplatzgelände war mit einem Wohnhaus bebaut. Während des 2. Weltkrieges wurde die gesamte Umgebung der Scheffelstraße stark in Mitleidenschaft gezogen, auch das Wohnhaus auf dem heutigen Bolzplatz wurde zerstört. Die Fläche lag daraufhin lange brach.

In der Nachbarschaft kam es zu Wiederaufbaumaßnahmen, neues Gewerbe siedelte sich an. Hierzu gehörten unter anderem eine Spedition, die zwischenzeitlich über eine eigene Tankanlage verfügte, sowie ein Malereibetrieb.

Der Bolzplatz wurde Anfang der 1960er Jahre errichtet, seit einer Umgestaltung 1986 hat er seine heutige Form. Die Fläche liegt etwa 0,7 m über den umgebenden Straßenzügen, was vermuten ließ, dass das Gelände mit Kriegsschutt aufgefüllt wurde. Da Trümmerschutt häufig polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sowie Schwermetalle enthält, bestand für die Bolzplatzfläche Erkundungsbedarf.

Im Juni 2015 wurden aus diesem Grund Bodenproben auf dem Bolzplatz Scheffelstraße genommen. Inzwischen liegt das Gutachten zu der Untersuchung vor und wurde vom Fachbereich Umwelt und Stadtgrün ausgewertet.

Ergebnis: Für den Bolzplatz Scheffelstraße hat sich der Altlastenverdacht nicht bestätigt und die Fläche kann weiterhin uneingeschränkt genutzt werden.