Spielplatz Edwin-Oppler-Weg

Informationen zur Bodenuntersuchung

Spielplatz Edwin-Oppler-Weg

Die Fläche des Spielplatzes befindet sich auf zwei Verdachtsflächen. Im nördlichen Bereich des Spielplatzes bezog im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts eine Watte- und Wollfabrik das Grundstück.

Die Firma wurde im Volksmund auch "Lumpenfabrik" genannt. Die Baulichkeiten wurden im Krieg teilweise zerstört. Nach dem Wiederaufbau nahm die Fabrik um 1946 die Produktion wieder auf. Im Verfahrensablauf wurden Stoffreste gerissen, gekrempelt (aufgefasert und von Fremdkörpern befreit) und gewaschen. Eine der Lagerhallen wurde kurzfristig als Lager für Getreide und Lebensmittel genutzt. Zwischen 1977 und 1986 dienten die Gebäude als Lager für Bühnendekoration und als Probebühne.

Der südliche Bereich des Spielplatzes liegt auf einer Verdachtsfläche mit einer über 100-jährigen gewerblichen Nutzung.

Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts siedelte sich dort eine Maschinenbau-Firma an, die Geräte für die Gummi-Industrie herstellte. Bis in die 1930er Jahre befand sich dort dann eine Telefonfabrik, die bald ihre Produktionspalette um die Herstellung der ersten Schallplatten erweiterte. Nach 1930 folgten bis 1984 eine Reihe verschiedener Nutzer auf dem Grundstück. Dazu gehörten Lebensmittelgroßhändler, Im-und Exportgeschäfte, Installateure, eine Autopolsterei, Kunststoffwarenhersteller, Schlosser und Papierwarengroßhändler. Ab 1940 wurde dort eine Lebensmittelgroßhandlung betrieben. Zwischen 1984 und 1989 befanden sich eine Offsetdruckerei und eine Firma für Lichtreklamefirma auf der Verdachtsfläche.

Im November 2012 wurden auf dem Spielplatz Edwin-Oppler-Weg Bodenproben genommen. 

Inzwischen liegen die Gutachten zu den Untersuchungen vor und wurden vom Fachbereich Umwelt und Stadtgrün ausgewertet. Ergebnis: Für den Spielplatz Edwin-Oppler-Weg hat sich der Altlastenverdacht nicht bestätigt und die Fläche kann weiterhin uneingeschränkt genutzt werden.