Der Spielplatz Rampenstraße liegt im Bereich des ehemaligen Bahnhofs Küchengarten zwischen der Rampenstraße und der Fössestraße in Hannover Linden.
1873 bis 1935 befanden sich der Bereich des heutigen Spielplatzes Rampenstraße sowie die angrenzende Grünfläche im Komplex des Güterbahnhofs Küchengarten. Unmittelbar nördlich angrenzend zur Spielfläche lagen Güterschuppen und ein Kohlenlager, direkt im Bereich der Spielfläche Verladegleise. Nachweislich wurden über den Güterbahnhof vor allem Holz, Kohle und Sandsteine verladen.
Ab 1935 wurde der Wagenladungs- und Stückverkehr am Bahnhof Küchengarten eingestellt und es siedelten sich Betriebe an, die mit Mineralöl, Kohlen, Benzin und Baustoffen handelten und diese hier auch lagerten.
Neben diversen Kohlenhändlern, die über kurze Nutzungszeiträume ansässig waren, sind hier vor allem ein Baustoffhandel in der Zeit von 1935 bis 1970 (die Betriebsfläche grenzte östlich an den heutigen Spielplatz) und eine Firma, die ein Großtanklager für Mineralöle und Benzin von 1943 bis 1961 betrieb, zu erwähnen.
Bedeutender ist die Betriebsfläche des Mineralölgroßhändlers, die zum Teil auf der heutigen Spielfläche lag und dessen Tanklager unmittelbar westlich an die Spielfläche angrenzte. 1961 fanden im Zuge der Baumaßnahmen für das Kohlenlager mit Umschlagplatz für das Heizkraftwerk Linden und dem Bau des unterirdischen Kohlentunnels bis zur Spinnereistraße flächige Bodenbewegungen statt. Das Tanklager war entfernt worden.
1980 wurde der Spielplatz mit Bolzplatz angelegt.
Aufgrund der ehemaligen Nutzung war im Untergrund mit Mineralölkohlenwasserstoffen (MKW), Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), Polychlorierten Biphenylen (PCB), Phenolen, Aromatischen Kohlenwasserstoffen (BTEX), Leichtflüchtigen Halogenierten Kohlenwasserstoffen, Cyaniden und Schwermetallen zu rechnen.
Die Untersuchungen, die im Frühjahr 2013 stattfanden, umfassten Probenahmen des Oberbodens, der Bodenluft und Rammkernsondierungen bis in 4 m Tiefe unter der Geländeoberkante.
Inzwischen liegen die Gutachten zu den Untersuchungen vor und wurden vom Fachbereich Umwelt und Stadtgrün ausgewertet. Ergebnis: Für den Spielplatz Rampenstraße/Küchengarten hat sich der Altlastenverdacht nicht bestätigt und die Fläche kann weiterhin uneingeschränkt genutzt werden.