Von 1909 bis vermutlich 1949 befand sich im Bereich des heutigen Spielplatzes eine städtische Grünfläche.
1911 wurde von dem Bildhauer Roland Engelhard der heute noch vorhandene denkmalgeschützte Struckmeyer-Brunnen aus Muschelkalk geschaffen. Der Brunnen wird aus Grundwasser gespeist und ist mit dem Hinweisschild „Kein Trinkwasser“ versehen.
Seit 1961 befindet sich auf dem Grundstück ein öffentlicher Spielplatz.
Aufgrund der massiven Kriegsschäden in der unmittelbaren Umgebung wurde nach 1943 auf der damaligen Grünfläche ca. 1 m Trümmerschutt aufgebracht. In der 1991 ausgebauten Grundwassermessstelle am Struckmeyer-Brunnen lag die Auffüllungsmächtigkeit sogar bei 2 m.
Nördlich angrenzend des Spielplatzes war ab 1947 bis 1979 ein Holzbearbeitungsbetrieb ansässig.
Von mindestens 1986 bis 1988 wurde auf diesem Grundstück eine chemische Reinigung betrieben.
Im Rahmen des Altlastenprogramms wird überprüft, ob die nördlich angrenzende Verdachtsfläche Einfluss auf den Bereich des Spielplatzes genommen hat und um welcher Art Abfälle es sich bei dem Trümmerschutt unterhalb des Spielplatzes handelt, um Aufschluss über die umweltgerechte Entsorgung zu erhalten.
Da im Rahmen einer geplanten Umgestaltungsmaßnahme des Spielplatzes der Oberboden komplett entfernt werden soll, sind Bodenproben nicht erforderlich.
Es wurden daher im Mai 2013 lediglich Untersuchungen in Bezug auf die Verbindung Boden-Grundwasser und abfallrechtliche Untersuchungen durchgeführt. Inzwischen liegen die Gutachten zu den Untersuchungen vor und wurden vom Fachbereich Umwelt und Stadtgrün ausgewertet. Ergebnis: Für den Spielplatz Sallstraße hat sich der Altlastenverdacht nicht bestätigt und die Fläche kann weiterhin uneingeschränkt genutzt werden.