Dämmung allgemein

Was MieterInnen und VermieterInnen bei der Wärmedämmung berücksichtigen sollten

Was Mieterinnen und Mieter sowie Vermieterinnen und Vermieter bei der Wärmedämmung beachten sollten

Über ungedämmte Außenflächen eines Hauses geht viel Energie verloren. Gedämmte Flächen halten die Wärme im Winter im Haus und im Sommer draußen. Warme Außenwände und Außenflächen machen das Wohnen behaglicher, verringern Feuchteschäden und verhindern Schimmelbildung.

Dadurch verringert sich der Energieverbrauch erheblich. Im Neubau und bei einer nachträglichen Dämmung ist die Dämmstärke gesetzlich vorgeschrieben.

Wie kann ich erkennen ob das Haus, in dem ich wohne / in das ich einziehen möchte, gedämmt ist?

  • Fragen Sie Ihre Vermieterin oder Ihren Vermieter vor der Neuanmietung.
  • Auch der gesetzlich vorgeschriebene Energieausweis gibt Auskunft.
  • Möchten sie in die Wohnung einziehen, bitten Sie die Hausbesitzerin bzw. den Hausbesitzer oder die Vermieterin bzw. den Vermieter um Einsicht in den Energieausweis

Welche Vorteile bringt mir (als Mieter) ein gut gedämmtes Haus?

  • Es werden Heizkosten eingespart.
  • Die Gefahr von Feuchteschäden wird minimiert. Achten Sie aber auch in einem gut gedämmten Haus auf Ihr richtiges Lüftungsverhalten.
  • Insgesamt erhöht sich die Behaglichkeit in den Wohnräumen, da es weder Zugluft noch kalte Wände und Fußböden gibt.

Welche Vorteile haben Vermieterinnen und Vermieter von einer gut gedämmten Immobilie?

  • Das gedämmte Gebäude steigt im Wert.
  • Der Schutz vor Feuchteschäden wird erhöht.
  • Die Wohnungen lassen sich besser vermieten.
  • Die Kosten für die Instandhaltung werden verringert.

Welche Nachteile können bei einer nachträglichen Dämmung auf Mieterinnen und Mieter zukommen?

  • Die Kaltmiete steigt, weil ein Teil der Modernisierungskosten umgelegt werden kann.
  • Während der Sanierungsarbeiten werden sich Lärm und Dreck kaum vermeiden lassen.

Welche Nachteile kommen bei einer nachträglichen Dämmung auf den Vermieter zu?

  • Die Investition rechnet sich erst langfristig.

Welche Gebäudeteile sollten gedämmt werden?

  • Außenwände
  • Dach / oberste Geschossdecke
  • Kellerdecke
  • Wände zu unbeheizten Räumen
  • Fenster / Türen (Austausch oder Neuverglasung)

Das hängt jedoch immer von der individuellen Situation ab. Diese wird durch eine Energieberatung am besten erfasst.

Worauf sollte bei einer nachträglichen Dämmung geachtet werden?

  • Wenn eine vollständige Dämmung nicht möglich ist, kann auch nur eine Teildämmung helfen. Besser wenig dämmen als gar nicht.
  • auf Luftdichtheit, damit die warme Raumluft nicht durch Ritzen und Fugen unkontrolliert nach außen strömen kann. Denn die Innenluft ist feucht, kann auf dem Weg nach außen abkühlen, im Bauteil kondensieren und so langfristig zu Bauschäden führen.
  • Die Wärmedämmung sollte unbedingt von Fachleuten ausgeführt werden!