Richtig Lüften / Luftaustausch

Im Winter und in den Übergangszeiten, also während der Heizperiode, sind das Heizen und der Luftaustausch in den Wohnungen besonders wichtig.

Varianten des Lüftens

Die kalte Außenluft kann weniger Wasserdampf aufnehmen und halten als die warme Innenluft. Wird aber die feuchtere, warme und „verbrauchte“ Luft komplett mit der kalten, trockenen Außenluft ausgetauscht und diese dann wieder erwärmt, kann neue Feuchtigkeit aufgenommen und gehalten werden. Die Gefahr, dass sich die Feuchtigkeit an kalten Außenflächen niederschlägt, sinkt und damit auch das Risiko der Schimmelbildung.

Deshalb sollten auch kalte Kellerräume hauptsächlich im Winter, wenn die Temperaturen außen kälter sind als innen, gelüftet werden. Lüften Sie Ihre Kellerräume im Sommer, holen Sie die feuchte Luft von außen ins kalte Gebäude. Oft sind Kondensatbildung und feuchte Wände die Folge. Aus demselben Grund ist es auch wichtig, dass Sie die Türen zu weniger beheizten Räumen (z.B. Schlafzimmer) geschlossen halten.

Warum keine „Kippstellung“?

Im Winter sollte keinesfalls dauerhaft über die „Kippstellung" der Fenster gelüftet werden, sonst kühlen Fenster, Fensterlaibung etc. zu stark aus. Dann kann sich dort Feuchtigkeit und damit auch Schimmel bilden.

Wie bekomme ich die Feuchtigkeit wieder aus meiner Wohnung heraus?

  • Lüften Sie 2- bis 4-mal täglich, je nach Nutzung. Das ist vor allem während der Heizperiode wichtig.
  • Morgens sollte ein kompletter Luftwechsel in der Wohnung durchgeführt werden: Alle Fenster öffnen, Durchzug machen – natürlich bei abgeschaltetem Heizkörper.
  • Kurzfristig entstandene Feuchtigkeit durch z. B. Duschen oder Fußboden wischen, sollte sofort „weggelüftet“ werden, damit sich die Feuchtigkeit nicht gleichmäßig in der Wohnung verteilt.
  • In Küchen sollte daher während des Kochens gelüftet oder der Dunstabzug eingeschaltet werden.
  • Wenn es nicht zum Fenster hereinregnet, sollte auch bei Regenwetter gelüftet werden. Die kalte Außenluft ist nämlich immer noch trockener als die warme, feuchte Innenluft.
  • Temperatur und Luftfeuchtigkeit lassen sich mit einem Thermo-Hygrometer kontrollieren.
  • Faustregel damit Kellerräume trocknen oder trocken bleiben: Nur lüften, wenn es draußen kühler ist als innen!