Hydraulischer Abgleich

Funktionsweise eines hydraulischen Abgleichs

Der Hydraulische Abgleich einer Heizungsanlage ermöglicht es, dass jeder Heizkörper genau mit der Wärmemenge versorgt wird, die zum Erreichen der gewünschten Raumtemperatur nötig ist.

Aufgrund unterschiedlicher Entfernungen zwischen der Heizungsanlage und den einzelnen Heizkörpern entstehen unterschiedliche Druckverhältnisse im Rohrnetz. Damit diejenigen Heizkörper, die nahe an der Heizungsanlage liegen, nicht die ganze Wärme verbrauchen, kann über voreinstellbare Thermostatventile der Wärmefluss gedrosselt werden. Das heißt, es wird an den einzelnen Heizkörpern nur so viel Heizwarmwasser wie benötigt durchgelassen: Alle Heizkörper, auch der am weitesten entfernte oder höchstgelegene, werden gleichmäßig warm.

Was tun, wenn die Heizkörper nicht gleichmäßig oder gar nicht warm werden?

  • Prüfen, ob die Heizkörper richtig entlüftet sind
  • Fachleute beauftragen, einen Hydraulischen Abgleich für das gesamte Heizsystem durchzuführen.
  • Der Einbau einer größeren Umlaufpumpe ist in der Regel der falsche Schritt! Hier wird meistens nur ein höherer Stromverbrauch verursacht.
  • Ein Hydraulischer Abgleich kann also auch eine Stromeinsparung durch den Einsatz kleinerer Pumpen bedeuten.

 Was machen die Fachleute bei einem Hydraulischen Abgleich?

  • Anhand der Dämmung und der Qualität der Fenster wird zuerst der Wärmebedarf der einzelnen Räume ermittelt.
  • Abhängig von der gewählten Vorlauftemperatur und der Größe der Heizkörper wird die benötigte Heizwassermenge ermittelt.
  • Das gesamte Rohrleitungsnetz wird erfasst und abgeschätzt. Mit einem Berechnungsprogramm wird dann die richtige Pumpenleistung ermittelt.
  • Die oben ermittelten Daten sind Grundlage einer erneuten Berechnung: Als Ergebnis erhält der Heizungsfachmann die Werte für die Voreinstellung der Thermostatventile.