Leitungsdämmung

Bild einer Leitungsdämmung

In den Heizungs- und Warmwasser-Rohren fließt heißes Wasser und dadurch geben die Rohre Wärme an die Umgebung ab. Das passiert oft unkontrolliert und bei den Heizkörpern kommt so evtl. immer weniger heißes Wasser an. Besonders gravierend ist es, wenn die Rohrleitungen durch sehr kalte Räume verlaufen.

Nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) müssen zugängliche Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen sowie Armaturen im unbeheizten Bereich gedämmt werden (Ausnahme für EigentümerInnen von Ein- oder Zweifamilienhäusern). Die nachträgliche Dämmung ist sehr zu empfehlen, da sie recht kostengünstig, einfach einzubauen ist und eine Menge Energie spart.

Wie können alle Rohrleitungen, durch die das Warmwasser läuft, gedämmt werden?

In einem Mehrfamilienhaus ist es am besten, wenn die gesamte Rohrleitungsdämmung, zumeist im Keller, von einem Fachbetrieb ausgeführt wird. Mit ein wenig handwerklichem Geschick lassen sich die zugänglichen Rohrleitungen jedoch auch selbst dämmen. Die entsprechenden Dämmstoff-Rohre gibt es im Baumarkt. Sie werden mit einem scharfen Messer zugeschnitten, sind längs aufgeschlitzt und lassen sich einfach um die Heizungsrohre herumlegen. Die Dicke der Dämmung sollte mindestens so stark sein wie der Rohrdurchmesser, besser doppelt so dick. Achten Sie aber darauf, dass die Rohre einzeln gedämmt werden. Denn bei einer gemeinsamen Dämmung von Vor- und Rücklaufrohren kann die Wärme der heißen Vorlaufrohre an die kälteren Rücklaufleitungen abgegeben werden.

Werden Pumpen und Armaturen auch gedämmt?

Für Pumpen, Armaturen, Ventile und sonstige Einbauten gibt es im Fachbetrieb speziell angefertigte und geformte Dämm-Materialien.