Solarstromanlagen

Photovoltaikanlage

Die Sonne liefert mit ihrer Strahlung kostenlos und unbegrenzt Energie. Mit der Nutzung von Solarenergie können Sie künftigen Strompreiserhöhungen relativ gelassen entgegensehen.

Solarstromanlagen (= Photovoltaikanlagen) nutzen die Sonnenstrahlung durch Solarmodule zur Stromerzeugung.

Was heißt Photovoltaik?
Photovoltaik (PV) ist die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie. Eine Photovoltaikanlage besteht aus drei Komponenten:

  1. Photovoltaikmodule:
    PV-Module haben meist eine Fläche von 1 bis 1,5 Quadratmetern und bestehen aus vielen Solarzellen, wie man sie ähnlich – nur deutlich kleiner – vom Taschenrechner kennt. In der Solarzelle wird Licht in Gleichstrom umgewandelt.
  2. Wechselrichter:
    Diese zentrale Komponente wandelt den produzierten Gleichstrom in netzfähigen Wechselstrom um.
  3. Stromzähler:
    Der Stromzähler registriert, wie viel Strom erzeugt, verbraucht und ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird.

Wie funktioniert die photovoltaische Energieumwandlung?
Die direkte Umwandlung von Licht in elektrische Energie funktioniert mit Hilfe von Solarzellen. Diese wenigen Zehntel Millimeter dicken Scheiben werden meistens aus Silizium hergestellt. Wird eine Solarzelle beleuchtet, bildet sich eine elektrische Gleichspannung zwischen Vorder- und Rückseitenkontakt, die wie bei einer Batterie genutzt wird. Mehrere solcher Solarzellen werden zu so genannten Modulen verschaltet. Zum Schutz vor Witterung und Umgebungseinflüssen sind die Solarzellen zwischen einer frontseitigen Glasscheibe und einer rückseitigen Abdeckung eingekapselt. Mehrere PV-Module werden dann zu einem Solargenerator verschaltet, der auf dem Dach oder an der Fassade eines Hauses angebracht wird. Der Wechselrichter wandelt die Gleichspannung des Solargenerators in eine Volt-Wechselspannung (230 V) um, so dass der Strom ganz normal genutzt werden kann.

Wo sollten Solarmodule angebracht werden?
Am häufigsten werden Solaranlagen auf Schräg- oder Flachdächern angebracht. Geeignete Ausrichtungen sind alle Orientierungen zwischen Südost und Südwest bei Neigungen von etwa 20° - 50° Grad. Wichtig ist, dass die Flächen nicht durch benachbarte Gebäude oder Bäume verschattet werden. Für Hannover kann die Eignung von Dächern durch den Solaratlas überprüft werden: www.solaratlas-hannover.de

Welche Solarstromanlagen gibt es?

Inselanlage
Eine so genannte Inselanlage kann VerbraucherInnen versorgen, die nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind, z. B. für Gartenlauben, Jagdhütten, Wohnmobile und andere Nutzungen fern ab vom öffentlichen Stromnetz.

Netzgekoppelte Anlagen
Die häufigste Anwendung sind sogenannte „netzparallele“ Solarstromanlagen. Hier wird der erzeugte Strom zumeist vollständig ins öffentliche Netz gespeist, unabhängig vom Verbrauch im Haus, auf dem der Solargenerator installiert ist.

Unter den aktuell geltenden Einspeisebedingungen kann es sich finanziell lohnen, den solar erzeugten Strom selbst zu nutzen und nur den Überschuss in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Der wirtschaftliche Vorteil der Eigennutzung hängt von den Preisen für den eingesparten konventionell bezogenen Strom ab. Energieberaterinnen und Energieberater können genau ausrechnen, wie viel die Eigennutzung für Ihr Konto bringt.

Solar-Checks

Die Klimaschutzagentur Region Hannover bietet kostenlose Solarberatungen an

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