Lokales Engagement für globale Ziele

Agenda 2030 in Hannover

Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten

Globale Ziele auf kommunaler Ebene angehen

"2030 - Agenda – Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten" lautet die von den Vereinten Nationen am 27. September 2015 verabschiedete Agenda, deren Umsetzung der Rat der Landeshauptstadt in seiner Sitzung am 17. März 2016 mehrheitlich beschlossen hat. Er folgt damit dem Aufruf des Deutschen Städtetags an die Städte und Gemeinden, sich der Erklärung anzuschließen und die formulierten 17 globalen Nachhaltigkeitsziele auf kommunaler Ebene mit Leben zu füllen.

Auf Basis der bisherigen Nachhaltigkeits-Aktivitäten sollen verschiedene Strategien verfolgt werden, die das Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro der Landeshauptstadt Hannover koordiniert:

  • die Verstärkung der Informations- und Bewusstseinsbildung zu den Nachhaltigkeitszielen unter Einbeziehung aller gesellschaftlich relevanter Gruppen und Netzwerke, um das Bewusstsein für die dort genannten Herausforderungen auf lokaler Ebene zu schärfen;
  • die Vertiefung globaler Netzwerke und (Städte-) Partnerschaften, die Einbeziehung der Potenziale von Migrantinnen und Migranten vor Ort sowie die weitere Stärkung des Fairen Handels;
  • die weitere Einbindung der Nachhaltigkeitsziele als Querschnittsaufgabe in die kommunalen Handlungsfelder.

Hintergrund des Beschlusses ist, dass sich die Weltgemeinschaft der Vereinten Nationen auf ihrem Gipfel der Staats- und Regierungschefs im September vergangenen Jahres auf einen neuen globalen Rahmen für nachhaltige Entwicklung und Armutsbekämpfung geeinigt hat. Die sogenannte "Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung", die für die nächsten 15 Jahre ihre Gültigkeit hat, knüpft an die bis 2015 gesetzten "Millenniumsentwicklungsziele" an. Sie umfasst in ihrem Kernstück 17 universelle Nachhaltigkeitsziele, die sogenannten "Sustainable Development Goals". Diese gelten für Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländer gleichermaßen.