Klimaschutz-Startpaket

Einschulungsaktion

Kostenlose Schulhefte aus Recyclingpapier für Erstklässler*innen.

Erstklässler*innen der Klasse 1b der Friedrich-Ebert-Grundschule freuen sich über die kostenlosen Schulhefte aus Recyclingpapier.

Grundschulen können für ihre Erstklässler*innen ein kostenloses Klimaschutz-Startpaket mit je zwei Schulheften aus Recyclingpapier beim Nachhaltigkeitsbüro bestellen. 2023 haben 52 Schulen dieses Angebot genutzt und für die 4.475 Schüler*innen der ersten Klassen ein Paket geordert.


Zum Startpaket gehören weiterhin ein bebilderter Stundenplan, der "Recyclingpapier Einkaufsführer" mit Informationen über Verkaufsstellen von Produkten aus Recyclingpapier und die Broschüre "Mein umweltfreundlicher Schultag", die u.a. Tipps dazu gibt, wie Eltern die Schultasche ihrer Kinder umweltfreundlich packen können. Die Lehrkräfte erhalten eine Mappe mit Informationen zum Thema Recyclingpapier.


Bei einem Pressetermin in der Friedrich-Ebert-Grundschule am 2. September 2023 überreichte Anja Ritschel, Wirtschafts- und Umweltdezernentin der Landeshauptstadt Hannover, im Beisein der stellvertretenden Schulleiterin Wiebke Binderszewsky, Klassenlehrer Peter Hübner und Ralf Strobach von der Bürgerinitiative Umweltschutz e.V. Startpakete an die Schüler*innen der Klasse 1b der Friedrich-Ebert-Grundschule.


 „Die stets große Beteiligung der Grundschulen an dieser Aktion ist ein gutes Zeichen und sehr wichtig. Die Kinder lernen früh, weshalb es besser ist, Recyclingpapier zu verwenden als Papier zu kaufen, das aus Holz hergestellt wird. Sie leisten damit auch einen Beitrag für den Erhalt der Umwelt und damit für ihre eigene Zukunft“, sagte Ritschel bei dem Termin und wies auf einen weiteren Effekt hin: „Mit ihrem neu erlangten Wissen über das Thema sind die jungen Schüler*innen oft auch Multiplikator*innen, denn sie informieren über den Mehrwert von Recyclingpapier auch ihre Eltern.“


Die Friedrich-Ebert-Grundschule beteiligt sich seit Langem an der Aktion. „Das Thema Nachhaltigkeit ist bereits in unserem Schulprogramm verankert. Jeden Tag wollen wir gemeinsam einen Schritt weiter in diese Richtung gehen. Ein großer Beitrag dazu ist, dass wir schon seit Jahren Recyclingpapier in Druckern und Kopierern verwenden. Wir sind stolz auf unser gelebtes Schulmotto ‚Vielfältig - kreativ - lebendig - nachhaltig‘. Wir freuen uns, dass unser Engagement durch den Besuch von Anja Ritschel gewürdigt wird“, betonte Binderszewsky.


Ralf Strobach von der BIU ergänzte: „Der Blaue Engel garantiert die Herstellung zu 100 Prozent aus Altpapier. Bei der Produktion müssen strenge Vorgaben zum Schutz der Umwelt eingehalten werden. Dabei sind 60 Prozent weniger Energie und Wasser erforderlich. Das rechnet sich!“ Die BIU führt als Kooperationspartnerin des Nachhaltigkeitsbüros im Rahmen des Bildungsprogramms „Papierwende“ jährlich etwa 50 Unterrichtsangebote zum Thema Recyclingpapier durch. Dazu gehören Bildervorträge zum kanadischen Regenwald oder Schöpfen von Papier aus alten Zeitungen.


In der Schulzeit kommt eine Menge Papier zum Einsatz. Bundesweit sind es etwa 200 Millionen Schulhefte pro Jahr. Viele Eltern und Lehrkräfte greifen dabei zu Papier aus Zellstoff. Für dessen Herstellung werden jedoch Urwälder gerodet und viel Energie, Wasser und Chemikalien verbraucht.


In Zeiten, in denen die Dringlichkeit für den Schutz des Klimas immer deutlicher wird, spielt auch die Wahl des Papiers eine wichtige Rolle. Die klimafreundliche Alternative heißt Recyclingpapier. Mit dem Blauen Engel gekennzeichnetes Recyclingpapier erfüllt zudem die gleichen technischen Anforderungen wie sie an Frischfaserpapier gestellt werden und hat eine gleich gute Qualität.


Der Umweltschutz ist auch für die Landeshauptstadt Hannover selbst von hoher Bedeutung: Sie hat sich bereits 2003 dazu verpflichtet, im internen Bereich und für die städtischen Broschüren Recyclingpapier zu verwenden.


Hannoversche Grundschulen, die ebenfalls an dem Startpaket interessiert sind, sowie alle Schulen, die sich Beratung zur Einführung von Recyclingpapier wünschen, können sich an das Nachhaltigkeitsbüro der Landeshauptstadt wenden.