Ausstellung ÜberLebensmittel

Rückblick auf das pädagogische Begleitprogramm

Vom 12. September bis zum 28. November 2019 präsentierten die Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule, der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün und das Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro - in Kooperation mit der Region Hannover - die Ausstellung "ÜberLebensmittel" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt im Foyer der Volkshochschule.

Schüler*innen suchen Ideen für die Landwirtschaft der Zukunft.

Es gab ein umfangreiches Begleitprogramm "Gute Lebensmittel für Alle", zu dem auch ein pädagogisches Begleitprogramm für Schulen ab Sekundarstufe I, berufsbildende Schulen und andere Bildungseinrichtungen in der Region Hannover gehörte. 60 Schulklassen und Gruppen mit insgesamt 1.150 Teilnehmenden nahmen am pädagogischen Begleitprogramm teil.

Vielfältiges Begleitprogramm für Schüler*innen

Die Schüler*innen eigneten sich in Kleingruppen Wissen aus der Ausstellung an und bearbeiteten im Anschluss Fragestellungen zu den Themen Landwirtschaft und Ernährung oder entwickelten Ideen für nachhaltige Produkte oder Start-up-Unternehmen. Dabei orientierten sie sich an Fragestellungen wie zum Beispiel: Wie bekommen wir 2050 fast zehn Milliarden Menschen satt? Wie muss die Landwirtschaft und das Ernährungsgewerbe aufgestellt sein, um dies leisten zu können? Und wie müsste der Betrag jedes*r Einzelnen aussehen?

Dabei wurden Bezüge zu lokalen Ansätzen des Urban Gardening, des ökologischen Landbaus und der regionalen Vermarktung genauso hergestellt wie Bezüge zur Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs).

Folgende pädagogische Programme standen zur Auswahl:

  • Expertenteam Basis - Grundlagenwissen zu Produktion und Einkauf (5.-9. Jahrgang und BBS)
  • Expertenteam Profi - Fachwissen zu einer nachhaltigen Landwirtschaft und Ernährung (9.-13. Jahrgang und BBS)
  • FutureFood - Produkte und Dienstleistungen der Zukunft (9.-13. Jahrgang und BBS)

Die Schüler*innen arbeiteten in bis zu fünf Arbeitsgruppen mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen. Das pädagogische Begleitprogramm wurde vom Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro betreut und von vier Referent*innen durchgeführt. Daneben standen zwei Rallyebögen mit unterschiedlich anspruchsvollen Fragestellungen zur eigenständigen Erkundung der Ausstellung zur Verfügung.

Mein nachhaltiger Schritt

Zum Abschluss jeder Veranstaltung hinterließen die Schüler*innen bzw. Auszubildenden ihren "nachhaltigen Schritt" an einer Litfaßsäule in der Ausstellung. Damit erhielten auch andere Besucher*innen Anregungen für ihren eigenen Lebensalltag. Außerdem konnten die Teilnehmenden ihren "Wunsch für eine nachhaltige Welt" hinterlassen. Einige ausgewählte Beispiele können in dem untenstehenden PDF-Dokument nachgelesen werden.

Prämierung herausragender Arbeitsergebnisse

Besonders kreative und einfallsreiche Beiträge, die im Rahmen der pädagogischen Programme entstanden waren, wurden prämiert:

Expertenteam "Basis":

  • Goetheschule, 8. Jahrgang (kreatives Rollenspiel zu Werbung/Siegel)
  • IGS Linden, 7. Jahrgang (Rap zu regionalem Obst und Gemüse)

Expertenteam "Profi":

  • Käthe-Kollwitz-Schule, 12. Jahrgang (kreatives Rollenspiel zu Produktkennzeichnungen)
  • Ricarda-Huch-Schule, 11. Jahrgang (kreatives Rollenspiel zwischen einer Metzgerin und einer Veganerin)

FutureFood:

  • BBS Burgdorf, Ausbildungsklasse Pflegeassistenten (Geschäftsidee mit einem umfassenden Ansatz hinsichtlich einer nachhaltigen Ernährung)
  • Naturfreundejugend Niedersachsen (nachhaltiges Restaurant mit Fischzucht und Kartoffelanbau sowie Kreislaufwirtschaft)

Klima-Kochbuch für Teilnehmende

Als Prämie erhielten die Schulklassen bzw. Gruppen ein Klima-Kochbuch, das neben allgemeinen Informationen zu den Zusammenhängen zwischen Ernährung und Klima viele leckere und klimafreundliche Rezepte enthält. Die prämierten Arbeitsergebnisse sind in dem untenstehenden PDF-Dokument zusammengefasst.

Aktionswochen in Hannover

Gute Lebensmittel für Alle

Ein Aktionsprogramm von Landeshauptstadt und Region Hannover.

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