Interkulturelle Arbeit

Fremd und doch vertraut

Eines der zentralen Themen dieser Zeit ist das Thema Flucht. Kinder erleben dies hautnah mit: Durch Medien, durch Gespräche ihrer Eltern, vor allem aber durch neue Mitschüler*innen sowie neue Nachbarn, die häufig aus Ländern des Nahen Ostens und Afrikas geflüchtet sind. Fragen zu Herkunft und Kultur der geflüchteten Menschen, Fluchthintergrund, ihrem derzeitigen Leben hier und Bleibeperspektiven beschäftigen Kinder wie Erwachsene.

 

Begegnung durch gemeinsames Handeln.

Was diese Situation für die geflüchteten Menschen selbst bedeutet, welche Auswirkungen ihre Fluchterfahrungen, ihr Ankommen und ihre Aufnahme hier für sie längerfristig haben werden, ist (noch) gar nicht zu ermessen – weder in den individuell unterschiedlich geprägten Erfahrungen und Verarbeitungsmöglichkeiten, noch in den gesellschaftlichen Dimensionen. Umso wichtiger ist es, Unsicherheiten, Ängsten und Fremdheitsgefühlen auf beiden Seiten durch eine möglichst unbefangene Kontaktaufnahme zu begegnen.

Teilhabe an Gesellschaft und Politik

Während Kinder durch Schule und Kindergarten täglich miteinander in Kontakt sind und sich Annäherungen wie Befremdung unmittelbar einstellen, ist der Kontakt von Erwachsenen mit und ohne Flüchtlingshintergrund kontextabhängig und für viele noch weit davon entfernt, Normalität zu werden. Zu­künftig wird es jedoch für die Gesamtgesellschaft mehr und mehr um Teil­habe aller hier lebenden Menschen am gesellschaftlichen und politischen Leben gehen.

Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Loccum

Um Möglichkeiten des Kontaktes und Austausches zu eröffnen, hat das Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro bereits zweimal im Rahmen einer Interkulturellen Kinderakademie beziehungsweise Jugendakademie mit der Evangelischen Akademie Loccum zusammengearbeitet. Ziel war es dabei, Schüler*innen aus Sprachlernklassen der Leonore-Goldschmidt-Schule jenseits der Heraus-forderungen der Neuorientierung in der fremden neuen Heimat eine Auszeit einzuräumen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich in entspannter Atmosphäre auszuprobieren und auszudrücken, Erfahrungen zu be- und verarbeiten, bisher unbekannte Kontexte kennenzulernen und neue Perspektiven für sich zu entdecken. 

Zusammenarbeit mit dem Wohnheim  für Geflüchtete Sahlkamp 30

Zehn Erwachsene und acht Kinder bepflanzten im Rahmen eines Gartenprojekts sechs Hochbeete, die auf dem Gelände des Wohnheims stehen. Dieses wird von der Johanniter Unfallhilfe e.V. im Auftrag der Landeshauptstadt Hannover betrieben. Die Teilnehmenden erfuhren dabei einiges über das Urban Gardening. Da die Familien bereits in ihrer Heimat Obst und Gemüse angebaut hatten, entstand ein reger Austausch über verschiedene Anbaumethoden und Erfahrungen – eine wunderbare Gelegenheit, voneinander zu lernen! 

Urban Gardening in Hochbeeten

Gartenprojekt im Wohnheim für Geflüchtete Sahlkamp 30

Die Mitarbeiter*innen des Wohnheims für Geflüchtete Sahlkamp 30 traten im Februar 2020 mit dem Wunsch an das Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro heran, gem...

lesen

Interkulturelle Jugendakademie Loccum

Ankommen – aufrichten – weitergehen

Vom 10. bis 12. März 2017 nahmen zwei Sprachlernklassen der Leonore-Goldschmidt-Schule (ehemals IGS Mühlenberg) mit 23 Schülerinnen und Schülern im Alter...

lesen

Interkulturelle Jugendakademie Loccum

Neue Nachbarn! Mal rübergehen

In dieser Interkulturellen Kinderakademie, die vom 14. bis zum 16. Oktober 2016 in der Evangelischen Akademie Loccum stattfand und in Kooperation mit dem...

lesen