Artikel zur Europawoche 2021

Schulen in Hannover öffnen Türen zu Europa

In den hannoverschen Schulen finden Kinder und Jugendliche einen Zugang zu Europa. Schulen fördern die sprachliche und kulturelle Vielfalt und die Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit und aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der Europäischen Union.

Teilnehmer*innen eines Schüler*innenaustausches

Dank einer breiten Palette an Initiativen von engagierten Lehrkräften bringen sie der jungen Generation Europa näher. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zu einer bürgernahen und erfolgreichen Europäischen Union, da die Schüler*innen von heute die europäischen Bürger*innen sind, die die EU morgen weiterentwickeln werden.

Sprachliche Vielfalt in den hannoverschen Schulen

Der Erwerb von anderen Sprachen ist unentbehrlich, um sich innerhalb Europas zu verständigen.  Bereits ab der Grundschule, und sogar ab dem Kitaalter, können Kinder in Hannover eine andere Sprache der EU kennenlernen. Beispielsweise wird bei der Kindertagesstätte die Kleinen Gallier e.V. in Hannover-Döhren bereits ab dem zweiten Lebensjahr ausschließlich auf Französisch gesungen und gespielt! Mehrere Grundschulen und weiterführende Schulen bieten ein bilinguales Angebot an, so dass Schüler*innen beispielsweise Biologie oder Erdkunde ausschließlich auf Englisch lernen können. Um die natürliche Mehrsprachigkeit der Kinder zu fördern, wird zudem an mehreren Schulen herkunftssprachlicher Unterricht angeboten. So wird für Kinder mit Spanisch als eine ihrer Muttersprachen herkunftssprachlicher Unterricht in sieben verschiedenen hannoverschen Grundschulen angeboten! Mehr Informationen  

Schüler*innenaustausche machen Europa erlebbar

Schulfahrten ins EU-Ausland sind nicht nur die Gelegenheit, die gelernte Sprache anzuwenden, sondern auch die Kultur eines Landes zu erkunden. Sie machen Europa greifbar und wecken Offenheit und Interesse für andere Menschen. Viele hannoversche Schulen organisieren Klassenfahrten in europäische Länder wie Frankreich, Großbritannien, Spanien, Italien oder Polen, insbesondere mit finanzieller Unterstützung des EU-Programms ERASMUS+. Leider hat die Corona-Pandemie diese wertvollen Erfahrungen zum Stillstand gebracht. Einigen Schulen in Hannover haben aber neue Möglichkeiten gefunden, um in dieser Zeit über das Internet miteinander vernetzt zu bleiben. Zum Beispiel konnte das Kurt-Schwitters-Gymnasium Misburg ein eTwinning Projekt durchführen und Schüler*innen die Möglichkeit geben, sich mit Schüler*innen einer 8. Klasse in Kroatien auszutauschen.

Europabildung fördert die Bildung des Zugehörigkeitsgefühls

Politische Bildung an Schulen spielt eine Schlüsselrolle, um politische, historische und ökonomische Kenntnisse über die EU und ihre Werte zu vermitteln und sich mit aktuellen Kontroversen und Herausforderungen in Europa auseinanderzusetzen. Die Schüler*innen lernen die Vorteile der EU kennen und schätzen. Eine besondere Rolle spielt die Europabildung in den Europaschulen. Es sind 184 Schulen in Niedersachsen, darunter 22 in der Region Hannover (inklusive 13 in der Landeshauptstadt), die sich in besonderem Maße für die Förderung der Kenntnisse über Europa, die Stärkung der Mehrsprachigkeit, die aktive Ausübung der Unionsbürgerschaft sowie die Entwicklung interkultureller Kompetenzen engagieren.