Der Festakt im Neuen Rathaus reiht sich ein in eine Vielzahl von Feierlichkeiten und Veranstaltungen auf politischer und gesellschaftlicher Ebene, die im Jubiläumsjahr vorgesehen sind. Dabei soll jeweils auch der Blick nach vorne gerichtet und über die künftige Ausgestaltung der Beziehungen und Lösungsansätze gemeinsamer Herausforderungen diskutiert werden.
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Deutsch-Polnischen Nachbarschaftsvertrages reiste Oberbürgermeister Stefan Schostok bereits im Juni mit einer Delegation in Hannovers Partnerstadt Poznan, um die intensiven und guten Beziehungen zu würdigen und neue gemeinsame Aufgaben anzugehen. Er folgte damit auch der Einladung des Stadtpräsidenten von Poznan, Jacek Jaskowiak, den er zuvor auf der Messe Interschutz im vergangen Jahr in Hannover kennengelernt hatte.
Die Würdigung des 25-jährigen Jubiläums des Nachbarschaftsvertrages in einem Festakt ist zugleich ein Zeichen der Freundschaft gegenüber den vielen Hannoveranerinnen und Hannoveranern polnischer Herkunft. Mit 20.000 Personen bilden sie eine der größten Gruppen von Menschen in Hannover mit ausländischen Wurzeln. 8.340 Personen besitzen die polnische und 11.550 Personen die deutsch-polnische Staatsangehörigkeit. Vertreten werden sie unter anderem vom Verbindungsbüro der Polnischen Vereine in Hannover und Niedersachsen e. V., dessen Vorsitzende, Aldona Glowacka-Silberner, ebenfalls am Festakt teilgenommen hat.
Nach der Wiedervereinigung stellt die Unterzeichnung des Vertrags zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit vom 17. Juni 1991 einen unumschränkt positiven Wendepunkt der deutsch-polnischen Beziehungen dar. Über alle Ebenen hinweg engagieren sich seither beide Länder in Freundschaft mit- und füreinander.