Die aktuell geplanten Maßnahmen des Bürgermeisternetzwerkes zielen auf 2020: Dann findet in New York die nächste Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages von 1968 statt. Die Ausstellung als eine der zentralen Aktionen soll in Hiroshima und Nagasaki in 2018 starten und dann in New York zur Überprüfungskonferenz 2020 enden. Aus vielen Städten dieser Welt – darunter etliche Städte, die Kriegsfolgen erleiden mussten – werden in der Ausstellung markante Spuren, die sie auf Straßen oder im Stadtbild finden können, auf Platten sichtbar gemacht. Jede Stadt, in der die Ausstellung gezeigt werden soll, wird die Ausstellung um ein "Spuren-Objekt" erweitern. So soll über die Kunst die Diskussion über die Bedrohung des Friedens – auch durch Massenvernichtungswaffen – angeregt werden.
Bürgermeister Hermann zog auf der Konferenz in Ypern eine Verbindung zwischen dem Kampf für Frieden und Abrüstung und dem Alltag in den Städten. "Auch wenn sich 'Mayors for Peace' weiterhin in erster Linie damit befassen wird, Entscheidungsträger der Welt zu überzeugen, dass Atomwaffen nicht nur die Zukunft der Städte, sondern auch die der ganzen Menschheit bedrohen und damit eine Abrüstung unumgänglich ist, beginnt Friedenspolitik meiner Auffassung nach auch in unserem ganz normalen städtischen Alltag. Stichworte sind wirtschaftliche und soziale Sicherheit, nachbarschaftliches Miteinander, demokratische Teilhabe und eine gelebte Willkommenskultur", sagte Hermann. Dies gelte insbesondere für die vielen Flüchtlinge, die vor Krieg und Gewalt aus ihren Heimatländern fliehen müssten. "Wir wollen diesen Menschen eine würdige Zuflucht bieten. Das ist der Friedensauftrag für Kommunen, dieses Thema möchten wir verstärkt auf unsere Agenda setzen." Der alljährliche "Mayors for Peace"-Flaggentag werde 2016 dieses Thema in den Mittelpunkt stellen.