Wirtschaftliche Kooperation

Ausbau der Beziehungen zu Jekaterinburg

Hannover will die Beziehungen zur russischen Stadt Jekaterinburg ausbauen. Dabei geht es insbesondere um wirtschaftliche Kooperationen zwischen der Metropole in der Uralregion und der niedersächsischen Landeshauptstadt. "Was sich zwischen beiden Städten seit mittlerweile acht Jahren mit Unterstützung unserer Wirtschaftsförderung entwickelt hat, ist bereits eine gute Basis", sagte Oberbürgermeister Stefan Schostok am Dienstag (20. September) bei der Eröffnung der Messe Grand Expo-Ural in Jekaterinburg.

Oberbürgermeister Stefan Schostok und Alexey Orlov, Minister und Vize-Gouverneur der Region Sverdlovsk

Erstmals präsentiert sich Hannover auf dieser Messe als Wirtschaftsstandort und Ziel für Städtetourismus mit der "Hannover Lounge". Die Deutsche Messe AG ist an zwei der vier Fachmessen unter dem Dach der Grand Expo-Ural erstmals beteiligt und war bei der Eröffnung mit Vorstandsmitglied Dr. Andreas Gruchow vertreten.

"Hannover Lounge" als Treffpunkt für Wirtschaftskontakte

"Wir bauen unsere internationalen Aktivitäten kontinuierlich aus. Wir tun dies sehr erfolgreich gemeinsam mit der Hannover Marketing und Tourismus GmbH, hannoverimpuls und der Deutschen Messe AG. In der 'Hannover Lounge' können hier auf der Grand Expo-Ural neue Kooperationen zwischen hannoverschen und russischen Unternehmen entstehen", so Schostok.

Die Kontakte zwischen der Stadt Jekaterinburg und Hannover wurden 2008 von hannoverimpuls angebahnt und seither stetig gepflegt. 2010 wurde die "Ural Business Mission GmbH" gegründet, eine Vertretung der Stadt Jekaterinburg in Hannover zur Förderung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Regionen. Auf der Hannover Messe 2011 unterzeichneten hannoverimpuls und die Stadt Jekaterinburg eine gemeinsame Absichtserklärung mit dem Ziel, Unternehmen bei Expansionen in das Partnerland zu unterstützen.

Schostok traf bei seinem zweitägigen Besuch in Jekaterinburg ebenso mit dem Verwaltungschef der Stadt, Alexander Jakob, zusammen. Jakob war bereits zwei Mal in Hannover zu Gast, 2011 auf der Hannover Messe sowie 2014 zu den zentralen Feierlichkeiten am Tag der Deutschen Einheit und wurde auch von OB Schostok empfangen.

Zwischen Hannover und Jekaterinburg liegt eine Entfernung von rund 3.235 Kilometern (Luftlinie)

Austausch über Stadtdialog "Mein Hannover 2030"

Die beiden Stadtchefs vereinbarten eine weitere Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen. Zudem soll ausgelotet werden, auf welche anderen Bereiche die Zusammenarbeit ausgedehnt werden kann. Verwaltungschef Jakob zeigte u.a. großes Interesse am Stadtentwicklungsprozess "Mein Hannover 2030". Jekaterinburg steht als ebenfalls wachsende Stadt vor ähnlichen Herausforderungen wie Hannover. Zur Gestaltung des Wachstumsprozesses in seiner Stadt verfolge er einen vergleichbaren Strategieprozess mit seiner Verwaltung. 

Jekaterinburg als Industrie- und Universitätsstadt – am Uralgebirge und damit an der Grenze zwischen Europa und Asien gelegen – liegt in einer der wirtschaftlich bedeutendsten Regionen Russlands. Die Deutsche Messe AG sieht hier insbesondere für ihr Messegeschäft viel Potenzial, nachdem sich das Messegeschehen in Russland bislang nur auf die Zentren Moskau und St. Petersburg konzentriert hat.

Deutsche Messe AG will Engagement in Russland ausbauen

Auf der aktuellen Grand Expo-Ural mit vier Fachmessen unter einem Dach ist die Deutsche Messe AG an der Holzfachmesse Lesprom-Ural und an der Messe für Heizungs-, Klima- und Sanitärtechnik Aquaprom-Ural beteiligt. Messe-Vorstand Dr. Gruchow betonte anlässlich der Messe-Eröffnung, sein Unternehmen wolle die Aktivitäten in Russland weiter ausbauen, insbesondere auch in Jekaterinburg.

Weitere Informationen zum Besuch

Informationen über Hannover in russischer Sprache

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