Vermittlungsprogramm
Kunst umgehen
Das Vermittlungsprogramm "Kunst umgehen" zur Vermittlung von Kunst im öffentlichen Raum hat sich als regelmäßiges Angebot des Kulturbüros der Landeshauptstadt fest etabliert.
Vermittlungsangebote zur Kunst im öffentlichen Raum
Das vom Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover beauftragte Vermittlungsprogramm „Kunst umgehen“ für Kunst in öffentlichen Räumen feiert in seinem zehnten Jahr Jubiläum mit neuen Strukturen: Auf www.kunst-umgehen.digital sind alle Beiträge der vergangenen zwei Jahre jetzt in einem digitalen Archiv öffentlich zugänglich und laden zum diskursiven Stöbern ein. Eine Suche im Archiv ist in drei Strukturen möglich: chronologisch, nach Kategorien und kommentiert sowie nach Schlagworten sortiert. So gibt es beispielsweise einen Beitrag zum Jubiläum des touristischen Roten Fadens, ein Gespräch mit Benjamin Foerster-Baldenius von raumlaborberlin zur aktuellen Stadtentwicklungsdebatte oder auch die Möglichkeit gezielt ein*n Künstler*in zu suchen.
Analog geht es in diesem Jahr am Samstag, dem 9. Juli um 17 Uhr mit einem Sculpture Transfer vor Ort bei Volker Gerlachs Skulptur Große Begehbare (Ecke Glockseestraße/Calenberger Straße) los.
Die analoge Führung Sculpture Transfer des Vermittlungsprogramm „Kunst umgehen“ muss krankheitsbedingt am Samstag, 9. Juli, ausfallen. Der neue Termin ist am Sonntag, 17. Juli um 14 Uhr vor Ort bei Volker Gerlachs Skulptur Große Begehbare (Ecke Glockseestraße/Calenberger Straße).
Volker Gerlachs Große Begehbare wurde zwar erst 1976 aufgestellt, war jedoch bereits im Rahmen des Experiment Straßenkunst (1970 bis 1974) konzipiert und beauftragt sowie 1975 fertiggestellt worden. Das Objekt wurde im Zuge von Hochwasserschutzmaßnahmen im Januar 2012 abgebaut und eingelagert. Im Juli 2013 fand es an seinen bisherigen, allerdings erhöhten Standort zurück – gereinigt und restauriert.
Die Performerinnen Anna Grunemann und Christiane Oppermann werden die Veranstaltung kurze Zeit danach reflektieren und für eine digitale Veröffentlichung auf www.kunst-umgehen.digital aufbereiten.
Damit wächst das bereits bestehende Archiv auch in Zukunft weiter an.
Der zweite Sculpture Transfer findet am 6. August um 14 Uhr bei der Arbeit „Winkelelemente 1981“ von Günther Tollmann, Aegidientorplatz, Eingang Breite Straße, statt.
Seit zehn Jahren entwickelt das Team des Vermittlungsprogramms „Kunst umgehen“ für Kunst in öffentlichen Räumen im Auftrag des Kulturbüros der Landeshauptstadt Hannover immer wieder neue Formate, um aktuelle Wahrnehmungsanreize zu schaffen.
Die Künstlerinnen Anna Grunemann und Christiane Oppermann sowie der Kulturwissenschaftler Thomas Kaestle bieten dabei nicht nur Überblicke und Detailbetrachtungen zu historischen Objekten in Hannover an, die erlauben, diese Kunst auf neue Weise mit dem eigenen Alltagserleben von Stadt und Gesellschaft zu verknüpfen und so zeitgenössisch zu erleben.
Sie führen auch zahlreiche Gespräche mit Künstler*innen und Expert*innen aus benachbarten Disziplinen, teilen aktuelle Beobachtungen und Überlegungen zu den Zusammenhängen von Kunst in öffentlichen Räumen und fragen mit einem weiten Horizont nach Wegen, das Thema in die Zukunft zu denken.
Seit Beginn des vorletzten Jahres finden diese überregional beachteten öffentlichen Auseinandersetzungen und Vermittlungsangebote weitgehend digital auf der Website www.kunst-umgehen.digital statt. Dabei hat sich eine große Bandbreite von Informationen, Positionen und Perspektiven angesammelt, die wohl bundesweit ihresgleichen sucht und sich jetzt neu strukturiert und noch besser zugänglich präsentiert: mit einem umfangreichen Schlagwortverzeichnis und einer kategorisierten Übersicht.
+49 511 168-44042
+49 511 168-45073