Dolmetscherdienste der Stadtverwaltung stehen bereit
44 Mitarbeiter*innen der Stadt Hannover und der VHS leisten ab sofort Kommunikationshilfe in fünf Sprachen, sofern dies im Verwaltungshandeln notwendig ist.
Die Dolmetscher*innen der Landeshauptstadt Hannover
Seit 2011 sind in der Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover Mitarbeiter*innen als so genannte „Verwaltungsdolmetscher*innen“ im Einsatz. Sie stehen den verschiedenen Fachbereichen zum Zwecke der Verbesserung der Kommunikation bspw. in Beratungsgesprächen zur Verfügung: Bisher brachten Kund*innen mit Migrationshintergrund und schlechten Deutschkenntnissen dazu entweder Angehörige oder Bekannte mit, manchmal halfen sogar Kolleg*innen vor Ort aus. Die Schaffung des Dolmetscherpools sorgt also vor allem dafür, dass die Sprachmittlung kompetent, neutral und unabhängig durchgeführt werden kann.
Das ändert allerdings nichts daran, dass die Amtssprache weiterhin Deutsch ist. In der Vergangenheit zeigte sich jedoch recht häufig, dass im Kontakt mit Migranten durch mangelnde Sprachkenntnisse Barrieren entstanden, die den Umgang miteinander unnötig erschwerten.
Der Dolmetscherpool setzt sich zusammen aus Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung und der Volkshochschule, die in acht Sprachen dolmetschen (Arabisch, Englisch, Farsi, Französisch, Polnisch, Russisch Serbisch, und Türkisch). Sollte eine andere Sprache benötigt werden, so werden externe Dritte beauftragt. Die Dolmetscher*innen unterliegen bei ihren Tätigkeiten selbstverständlich der Schweigepflicht und dem Datenschutz. Die Einsätze der Verwaltungsdolmetscher*innen wird zentral vom Sachgebiet „Personal- und Organisationsentwicklung / Lokaler Integrationsplan, Handlungsfeld Stadtverwaltung“ (OE 18.13) vermittelt, bei dem die interessierten Dienststellen die Verwaltungsdolmetscher/innen direkt anfordern können.
Die 44 Dolmetscher*innen wurden von der VHS qualifiziert. Die Teilnehmer*innen erhielten im Rahmen des Ausbildungskurses spezifisches Institutionswissen aus unterschiedlichen Fachbereichen und wurden mit der Behörden-, der eigenen sowie der jeweiligen Stadtteilkultur konfrontiert.