14. Förderrunde des Gesellschaftsfonds Zusammenleben

Zehn GFZ-Projekte gestalten das Zusammenleben in Hannover

Der Internationale Ausschuss hat der Projekt-Auswahl der Jury des Gesellschaftsfonds Zusammenleben (GFZ) zum 14. Ideenwettbewerb zugestimmt. Jetzt werden zehn Projekt zum Thema Migration und Teilhabe finanziell gefördert.

Interreligiöse Jugendarbeit, Geborgenheit im Quartier, Berufsorientierung für Jugendliche aus Südosteuropa und Open-Air-Kino als kultureller Mittelpunkt – das sind nur einige der Projekte, deren Förderung der Internationale Ausschuss in seiner Sitzung am 18. November 2021 zugestimmt hat. Die Abstimmung darüber, ob die Projekte gefördert werden sollen, fiel einstimmig aus. Bürgermeister Thomas Hermann, der dem Ausschuss vorsitzt, führte das sowohl auf die hervorragende Vorauswahl der GFZ-Jury zurück als auch darauf, dass sich Politiker*innen aus allen Fraktionen in den letzten Jahren immer wieder von der Qualität der GFZ-Projekte überzeugen konnten.

Blumen zum Abschied: 13 Jahre lang hat Dr. Koralia Sekler als Kuratorin den Gesellschaftsfonds Zusammenleben begleitet und geprägt. Bürgermeister Thomas Hermann bedankte sich im Namen des Internationalen Ausschusses für ihr Engagement.

Der 14. Ideenwettbewerb des GFZ stand unter dem Motto „WIR gestalten das Zusammenleben in Hannover“. Es ist zugleich die letzte Förderrunde des Gesellschaftsfonds, der im nächsten Jahr durch einen neuen Fonds ersetzt wird. Der Internationale Ausschuss bedankte sich aus diesem Anlass in seiner Sitzung bei Dr. Koralia Sekler, die der GFZ-Jury vorsitzt und auch in diesem Jahr deren Auswahl im Ausschuss vorstellte. Auch Sozial- und Integrationsdezernentin Sylvia Bruns dankte Frau Sekler und fand lobende Worte:

„Mit vierzehn Ideenwettbewerben, mehr als 150 geförderten Projektgen und 44 Integrationspreisträger*innen ist der GFZ eine Erfolgsgeschichte – und es ist auch Ihre Erfolgsgeschichte.

Die durch den GFZ geförderten Projekte haben unsere Stadtgesellschaft in positiver Weise vorangebracht.“

Für zukünftige Projektförderungen im Rahmen des WIR 2.0 wünschte sich die GFZ-Kuratorin Sekler einen weiterhin niedrigschwelligen Zugang, die Beteiligung von (post-) migrantischen Vereinen und den genauen Blick für die Zielgruppen.

Hier die geförderten Projekte des 14. GFZ-Ideenwettbewerbs im Überblick:

1.

Aufbau einer interreligiösen Jugendarbeit

Haus der Religionen e.V.                                                                                    

10.000 €

Das Projekt geht von der Beobachtung aus, dass es eine interreligiöse Jugendarbeit, die die religiöse und kulturelle Diversität der Stadtgesellschaft abbildet, in Hannover bisher nicht gibt. Zur Klärung der dahinterliegenden Gründe wird zunächst das Gespräch mit den etablierten Akteur*innen und Orten der Begegnung gesucht. Die Leitfragen dabei sind: Gibt es einen Bedarf für interreligiöse Jugendarbeit? Wer kann sie initiieren? Wo, wie und mit welchen Kooperationspartner*innen kann sie verortet werden? Welche Rolle kann das Haus der Religionen mit seinen vielen Kontakten zu den Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, Schulen und anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren dabei spielen? Das Projekt wird in drei Phasen durchgeführt. Nach Sondierung des Feldes (Phase 1) werden mögliche Kooperationspartner*innen zusammengebracht (Phase 2). In Phase 3 werden erste Idee in die Praxis umgesetzt, die Erfahrungen ausgewertet und über Möglichkeiten der Weiterführung diskutiert. Die wesentlichen Impulse gehen von den Jugendlichen selbst aus.


Ziel des Projektes ist es, mit und innerhalb der Zielgruppe der Jugendlichen den interreligiösen Dialog zu fördern und interreligiöse Kompetenz zu vermitteln, transkulturelle Dialoge anzustoßen und neue formale und informelle Begegnungsorte zu gestalten.

 

2.

Wir bauen ein Nest der Geborgenheit – ein soziales Kunstprojekt von Inge-Rose Lippok und Helga Janzon im Quartier

Bürgergemeinschaft Roderbruch e.V.                                                             

5.250 €

In zehn Nähworkshops mit Menschen aus dem Roderbruch (unter anderem aus Flüchtlingsheimen und Hochhäusern sowie mit Senior*innen und Kindern aus der Nachbarschaft) wird ein Kunstobjekt zum Thema Geborgenheit und Nestwärme hergestellt. Das Projekt wird durchgeführt von der Künstlerin Inge-Rose Lippok mit hochwertigen gespendeten Stoffen aus dem Fundus der Innenarchitektin Helga Janzon. Frau Lippok verfügt über viel Erfahrung damit, unterschiedlichste Menschen in Kunstprojekten zusammenzubringen, ihre Themen aufzugreifen und mit ihnen Ausstellungen zu gestalten. Die Teilnehmenden lernen sich im Rahmen des Projekts kennen, erfahren die Freude am gemeinschaftlichen Arbeiten und tauschen sich über Bedingungen von Geborgenheit und Nestwärme aus. Das gemeinschaftlich hergestellte Kunstobjekt geht anschließend als Wanderausstellung durch die Stadt. Zusätzlich kann jede*r Teilnehmer*in noch ein Kissen für zuhause nähen. Das Projekt findet unter Einbindung weiterer Akteur*innen im Stadtteil statt.

Ziel des Projektes ist die Unterstützung lebendiger Nachbarschaften unter Wahrung der Unterschiedlichkeit.

 

3.

Beteiligungsmobil für eine starke Gemeinschaft

gEMiDe e.V.                                                                                                  

11.800 €

Junge Menschen aus Hannover werden motiviert und befähigt, sozial benachteiligte Familien mit und ohne Migrationshintergrund durch ein aufsuchendes, niederschwelliges Angebot zu unterstützen. Mit einem extra präparierten Lastenfahrrad (Beteiligungsmobil) werden benötigte Gegenstände (Kleidung, Haushaltswaren, Bücher) nach vorheriger „Bestellung“ direkt zu den Menschen in die Quartiere gebracht. Die Jugendlichen erstellen außerdem „Erklärvideos“ zu verschiedenen Themen. Durch Seminare und Exkursionen erlernen junge Menschen Bedarfsermittlung, Kommunikation mit der Zielgruppe, kultursensible Ansprache und sensible Ausführung. Über das Angebot der Spenden hinaus werden Möglichkeiten für gemeinsame Erlebnisse, wie gemeinsames Gärtnern, gemeinsames Kochen und Essen oder Open-Air-Filmveranstaltungen angeboten. Menschen, die sich sonst nicht begegnen würden, sollen miteinander kommunizieren lernen, indem sie gemeinsam etwas tun. Das Vorhaben wird laufend prozessorientiert weiterentwickelt.

Ziel des Projektes ist die bessere Vernetzung von Bewohner*innen untereinander und die langfristige Aktivierung in den Quartieren und der Stadtgesellschaft. Die teilnehmenden Menschen lernen, wie sie durch Hilfe zur Selbsthilfe bzw. Empowerment ihre Lebensqualität verbessern können. Es geht um eine bessere Beteiligung von Bewohner*innen an Aktionen der Zivilgesellschaft sowie Engagement und Kommunikation im Hinblick auf eine nachhaltige Kommune.

 

4.

Wir schaffen es zusammen! Berufliche Orientierung in der Herkunftssprache für Jugendliche aus Südosteuropa mit Fokus auf Bulgarien

Bulgar(i)en in Hannover e.V.                                                                               

9.193 €

Mit dem Projekt „Wir schaffen es zusammen” möchte der Verein Bulgar(i)en in Hannover e.V. Schüler*innen aus Bulgarien und anderen südosteuropäischen Staaten, die kurz vor dem Übergang in eine berufliche Ausbildung stehen, eine erste Orientierung in der Bildungslandschaft in Hannover in ihrer Muttersprache anbieten. Hintergrund ist, dass häufig die möglichen Bildungswege im hiesigen Bildungssystem sowie die beruflichen Entwicklungsperspektiven neu eingewanderten Familien aus Südosteuropa und ihre Kinder wenig bis gar nicht bekannt sind. Existierende Beratungsangebote in den Schulen erreichen die Familien häufig nicht, weil sie aufgrund der Sprachbarriere nicht wahrgenommen werden können. Im Rahmen von 15 monatlichen Treffen sollen den Schüler*innen komprimierte Informationen über die formalen Voraussetzungen und den Ablauf bei der Suche nach einer Ausbildung in der Herkunftssprache bereitgestellt werden. Je nach Bedarf können auch thematische Workshops angeboten werden, zum Beispiel über bestimmte Branchen, relevante Ansprechpartner*innen oder die Gestaltung von Bewerbungsunterlagen. Darüber hinaus werden verschiedene Berufsbilder von extern eingeladenen Gästen vorgestellt. Ein regelmäßiger Stammtisch, bei dem sich die Jugendlichen bezüglich ihrer aktuellen Situation austauschen und von erfahrenen Mentor*innen beraten lassen, kann organisiert werden.

Ziel des Projektes ist es, dazu beizutragen, dass alle in Hannover lebenden jungen Menschen Chancengerechtigkeit für ihre Beteiligung am kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Leben erfahren.

 

5.

Vielfalt macht Schule

Rukeli Trollmann e.V                                                                                     

14.231,64 €

Der Projektträger möchte in Kooperation mit Grund- und weiterführenden Schulen in sogenannten sozialen Brennpunkten im Norden von Hannover (Vahrenheide, Sahlkamp) Kindern und Jugendlichen, denen aus sozialen oder sprachlichen Gründen sonst der Zugang zum Vereinsleben nicht oder nur erschwert möglich ist, die Möglichkeit bieten, sich sportlich zu erproben und zu entfalten. Zugleich können sie den Anschluss am sozialen Leben erweitern und vertiefen. Dabei werden sprachliche und kulturelle Hürden durch qualifizierte und erfahrene Trainer*innen, Betreuer*innen und Pädagog*innen genommen. Die Angebote finden in Kooperation mit Schulen in Form von AGs statt. Es ist vorgesehen, dass die Trainer*innen oder Betreuer*innen die interessierten Kinder aus „schwierigen“ sozialen Verhältnissen zunächst von ihrer Wohnstätte abholen, da sich gezeigt hat, dass die Kinder hiermit zu einer Regelmäßigkeit angeleitet werden und das Vertrauen der Eltern wächst. Auch hinsichtlich einer nicht vorhandenen Sportausstattung werden die Familien unterstützt. Eltern werden zudem aktiv in die Vereinsarbeit eingebunden. Im weiteren Verlauf werden die Kinder wahlweise mit zu Wettkämpfen genommen oder an andere Sportvereine weitervermittelt.

Ziel des Projektes ist es, Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund durch Einbindung ins Vereinsleben die Teilhabe zu erleichtern.

 

6.

Mobiler Stammtisch – lass uns reden!

Cameo Kollektiv e.V.                                                                                              

8.685 €

Mittels eines mobilen Stammtischs (Biertischgarnitur, eine Papier-Tischdecke, bunte Stifte und Getränke) sollen Menschen miteinander zu den Themen des WIR 2.0 rund um Inklusion, Teilhabe und Chancengleichheit ins Gespräch kommen. Der mobile Stammtisch wird überall dort sein, wo Menschen sich sowieso aufhalten. Der Regionsentdeckertag eignet sich ebenso, wie der Weihnachtsmarkt, der Pausenhof der IGS Mühlenberg, oder die Kantine der Üstra. Die „Komm Struktur“ wird aufgehoben, indem der Träger direkt zu den Menschen geht. Das einzige Lockmittel ist die Einladung auf ein Getränk und ein Gespräch. Für den Projektträger bedeutet Stammtisch, dass niemand Themen, Haltungen oder Fragen verbietet. Als Dokumentation der Gespräche dient die Papiertischdecke, auf der alle malen, schreiben und notieren dürfen. Mit einer Polaroid-Kamera werden Bilder von der Stammtischrunde gemacht. Diese entstehenden Live-Dokumentationen werden am Ende zu einer Ausstellung zusammengestellt. Presse, Politik und Interessierte können sich somit ein Bild davon machen, was ein Jahr lang Thema der Menschen in Hannover war.

Ziel ist es, Menschen dafür zu sensibilisieren miteinander ins Gespräch zu kommen und eine Kultur des Zuhörens zu fördern. Dabei geht es um die Vermittlung von demokratischen Grundwerten wie der Redefreiheit, der Meinungsfreiheit und dem Demonstrationsrecht.

 

7.

naturVERBUNDEN

Stadtjugendring Hannover e.V.                                                                          

9.000 €

Durch gezielte quartiersbezogene Aktionen in verschiedenen von seinen Mitgliedern genutzten Naturgärten und Außengeländen möchte der Stadtjugendring einen Beitrag zur gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für junge Menschen mit verschiedenen Hintergründen und Lebenslagen in Hannover leisten. Dabei stehen aktuelle gesellschaftliche Themen wie Bewegung, Natur, umweltbewusste Ernährung und nachhaltige Lebensmittel im Mittelpunkt der Aktionen. Bei jedem Garten-Angebot haben die jungen Menschen die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Teilnehmer*innen etwas Eigenes zu erschaffen (z.B. aus Paletten ein Hochbeet bauen), welches sie gemeinsam (auch nachhaltig) nutzen können. Dadurch werden der Zusammenhalt und das Aufbauen von langfristigen Beziehungen gefördert. Durch gemeinsames Planen und Werken sollen neue Netzwerke entstehen und das interkulturelle Zusammenleben der jungen Menschen gefördert und gestärkt werden. Mit dem Projekt sollen besonders Kinder, Jugendliche und junge Menschen angesprochen werden, die sonst nicht in der klassischen Jugendverbandsarbeit verwurzelt sind. Die beteiligten Organisationen geben nur den Rahmen der Aktionen vor, die Durchführungen werden von den teilnehmenden jungen Menschen selbst gestaltet. Die Mitgliedsverbände bzw. Vereine werden durch das Projekt befähigt, Folgeprojekte dieser Art zu implementieren. Über die Ansprache mit Quartiersbezug werden Räume und Ressourcen geöffnet und bekannt gemacht, die von den Jugendlichen langfristig zur Selbstorganisation genutzt werden können.

Ziel des Projektes ist die Förderung von Selbstorganisation und Demokratie als Lebensform zur Stärkung des interkulturellen Zusammenlebens und des Zusammenhalts im Quartier und stadtweit.

 

8.

Pictures about us. Open-Air-Kino Reihe als cultural hub.

Gesamtverband der katholischen Kirchengemeinden Hannovers          

9.500 €

Der Platz vor der Basilika St. Clemens in der Calenberger Neustadt soll belebt werden. Der Antragsteller konstatiert, dass die Menschen, die um den Platz herum wohnen, arbeiten und leben, bislang merkwürdig unverbunden sind. Genannt werden die Studierenden, die Wohnungslosen, die Mitarbeiter*innen der Ministerien, die Geschäftsleute aus aller Welt an der Goethestraße, die Mitglieder der Kirchen. Damit der Platz wie ein „Hub“ wirken kann, der alle zusammenbringt, wird es eine Open-Air-Kinoreihe auf den Stufen vor der Basilika geben. An fünf Abenden im Juni/Juli 2022 werden fünf verschiedene Filme gezeigt, die von den jeweiligen Gruppen ausgewählt werden. Vertreter*innen dieser Gruppen sind die Gastgeber*innen des Abends. Mit ihnen wird ab November 2021 in Kooperation mit Haussprecher*innen der Katholischen Hochschulgemeinde, mit der Caritas, der Familienbildungsstätte, der Mitarbeiter*innenvertretung der Ministerien, den Kulturvereinen und Moscheen um die Goethestraße sowie dem Quartiersmanagement gearbeitet. Vor oder nach den Filmen wird es über Food-Trucks und Imbisse aus der Nachbarschaft ein entsprechend ausgewähltes Catering geben. "Pictures about us" soll der Auftakt zu weiteren, schon skizzierten Projekten im Stadtteil sein.

Ziel des Projektes ist die Vitalisierung und Vernetzung des Stadtteils und die Förderung von Verbindung und Verbundenheit der Menschen im Stadtteil.

 

9.

MÄDCHEN(T)RÄUME

Mädchenhaus zwei 13 e.V.                                                                                

19.000 €

Mädchen* mit Rassismuserfahrungen wird ein SAFE SPACE Angebot mit dem Schwerpunkt der Auseinandersetzung und Reflexion eigener Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen und dem Ziel der Motivation zur und Förderung der politischen Teilhabe gemacht. Konkret wird es zwei Gruppen geben, in denen sechs bis acht Mädchen* im Alter von 14 bis 18 Jahren, die in ihrer Lebenswelt von Rassismus und/oder Antisemitismus betroffen sind, einen Raum finden, in dem sie weitestgehend vor den Zumutungen durch Diskriminierungen und Verletzungen verschont bleiben. Jede Gruppe wird durch eine sozialpädagogische Fachfrau* of Color begleitet. Beide Fachkräfte tauschen sich regelmäßig aus. Jede Gruppe trifft sich über ein Jahr lang regelmäßig und erarbeitet selbstgesetzte Ziele mit dem Schwerpunkt politische Teilhabe. Die Mädchen* werden empowert und entwickeln Visionen und Träume von einer Gesellschaft, in der Rassismus aktiv bekämpft wird. Die Treffen werden bereichert durch Gruppenaktivitäten, wie z.B. dem Besuch der Antidiskriminierungsstelle Hannover oder dem Austausch mit Politiker*innen of Color in Niedersachsen, Besuch des Niedersächsischen Landtages oder des Bundestages sowie der Besuch von Migrant*innenorganisationen. Angedacht sind zudem eine Kooperation beider Mädchen*-Gruppen. Die Ausgestaltung der Begegnungen wird im Projektverlauf entwickelt. Ein größeres Fest, zu dem auch Außenstehende eingeladen werden, fördert weitere Vernetzungen und Initiativen, die die Mädchen* selbst weiterführen können.

Ziel des Projekts MÄDCHEN*(T)RÄUME ist die Unterstützung von Mädchen*, die von Rassismus betroffen und benachteiligt sind, und die Förderung ihrer* politischen Teilhabe.

 

10.

Hannovers Kultur – gestalte DEINE Welt! Eine Geschichte der Teilhabe und des Bürgerschaftlichen Engagements in einer postmigrantischen Gesellschaft

Netzwerk Generation Postmigration (GeP) & Afropäa e.V.                  

20.000 €

Im Rahmen des Projektes soll das Netzwerk "Generation Postmigration" aufgebaut werden als neue postmigrantische Interessenvertretung in Hannover. Die postmigrantische Generation soll damit für das Ehrenamt begeistert und über innovative Digitalformate erreicht werden. Ziel ist es, die Kriterien für eine Einwanderungsstadt zu erfüllen bzw. entsprechende Rahmenbedingungen und Strukturen zu schaffen. Es werden gemeinsame neue Werte entwickelt, und Diversität wird gefördert. Konkrete Maßnahmen sind ein Bootcamp, bei dem die Bedarfe und Ressourcen der Mitgliedsgruppen herausgearbeitet werden und diese anschließend Unterstützung zu den Themen Vereinsgründung, Aufbau einer Internetpräsenz, Social Media sowie professionalisierter Öffentlichkeitsarbeit erhalten. Gemeinsam mit den Mitgliedsgruppen sollen verschiedene Produkte der Öffentlichkeitsarbeit sowie der digitalen Information und Vernetzung entwickelt werden. Rechtlich und medial soll ein neuer postmigrantischer Dachverband für die Bereiche Jugendarbeit, Transkultur, junger interreligiöser Dialog, internationale Zusammenarbeit, Antidiskriminierung, Sport und Wirtschaft aufgebaut werden. Zudem ist der Aufbau eines Pools postmigrantischer Expert*innen als Nachwuchsfachkräfte für unterschiedliche Bereiche angedacht.

Hauptziel des Projektes ist der Aufbau postmigrantischer Infrastrukturen und nachhaltiger Kooperationen.