GFZ

Fünfter Integrationspreis verliehen

(V.l.n.r.) Oberbürgermeister Belit Onay, Elif Gençay-Drews (GFZ-Jury), Dr. Koralia Sekler (GFZ-Kuratorin), Ministerpräsident und Integrationspreisträger Stephan Weil, Milan Pejic (GFZ-Jury), Ebi Tangera (MiSO-Netzwerk e.V.) und Wolfgang Puschmann (GFZ-Jury)

Stephan Weil, heute Ministerpräsident von Niedersachsen, wurde dafür geehrt, dass er in seiner Zeit als hannoverscher Oberbürgermeister den Lokalen Integrationsplan ins Leben gerufen hat.

Nds. Ministerpräsident Stephan Weil (l. im Bild)

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung, auf der der Startschuss zur Arbeit an der Neuauflage des Lokalen Integrationsplans (LIP) gegeben wurde, wurde auch der fünfte Integrationspreis des Gesellschaftsfonds Zusammenleben (GFZ) verliehen. Mit diesem Preis werden besonders engagierte Personen ausgezeichnet.

Diesmal lag das Engagement schon zwölf Jahre zurück, doch die Auswirkungen auf das Stadtleben sind bis heute deutlich zu spüren. Als der heutige Ministerpräsident Stephan Weil im Jahr 2006 Oberbürgermeister wurde, ließ er den Lokalen Integrationsplan entwickeln, der bis heute die Richtschnur der städtischen Strategien im Themenbereich Migration und Integration ist.

GFZ-Kuratorin Dr. Koralia Sekler bei der Laudatio

„Sie haben, lieber Herr Weil, so pragmatisch, wie Sie denken und so strukturiert, wie Sie arbeiten, schon damals Integration nicht bloß als eine Absichtserklärung, sondern als persönliche Haltung gelebt.“, lobte die GFZ-Kuratorin Dr. Koralia Sekler den ehemaligen Oberbürgermeister.

Bei der anschließenden Dankesrede sah man dem Ministerpräsidenten an, dass er sich wie zu Hause fühlte. „Ich war überrascht, dass der Lokale Integrationsplan in Hannover überhaupt noch ein Thema ist.“, scherzte Weil und zeigte sich erfreut, dass der ebenfalls anwesende neue Oberbürgermeister Belit Onay dem Thema einen ebenso hohen Stellenwert gegeben hatte.

Ministerpräsident Stephan Weil (o.r.) zeigte sich erfreut, dass der LIP weiterentwickelt wird.

Nach der Preisverleihung ging die zweitägige Veranstaltung weiter mit der Weiterentwicklung des LIP, denn seit seinem Inkrafttreten im Jahr 2008 sind etliche neue Baustellen in unserer Einwanderungsstadt entstanden, die man während der Erstellung des LIP noch nicht vorausahnen konnte. Deshalb wird der LIP in diesem Jahr unter Beteiligung der Stadtgesellschaft weiterentwickelt, um die Stadt fit zu machen für die aktuellen und kommenden Herausforderungen.