Gesellschaftsfonds Zusammenleben

Ungehört. #Demokratie 30419

GFZ-Projekt veranstaltet Jugend-Demokratiefestival in Stöcken

Tanzen, Rappen, Klönen, Theater spielen, Wählen – so viel wie am 4. September war lange nicht mehr los auf dem Vorplatz des Stadtteilzentrums am Stöckener Markt. Zur ersten Veranstaltung seit fünf Jahren luden zusammen mit dem Zentrum auch FAUST e.V. sowie Hometown Hannover und das Kollektiv für Ideen- und Projekthandwerk (ki:p) ein.

Das Jugend-Demokratiefestival zieht Besucher*innen auf den Platz vor dem Stadtteilzentrum Stöcken.

Bereits ab dem Mittag füllte sich der bunt geschmückte Platz zusehends und spätestens als zwei junge Rapper*innen vom Jugendtreff „Inner Burg“ auftraten, waren die Sitzplätze restlos besetzt. Neben der Musik gab es noch vieles zu entdecken: Ob Workshops, wie zum Thema Body Positivity, tausend Fragen auf bunten Zetteln an einem kleinen Baum („Was inspiriert mich?“, „Wie wichtig ist es für mich, gehört zu werden?“), oder eine gut sichtbare, selbstgebaute Wahlkabine. Hier konnten Menschen symbolisch wählen, die bei Kommunal- und Bundestagswahlen bislang ausgeschlossen bleiben.

Viele Menschen, die in Deutschland leben, sind von (Bundestags-) Wahlen ausgeschlossen. Bei „Ungehört. #Demokratie 30419“ konnten sie symbolisch ihre Stimme abgeben.

Das Jugend-Demokratiefestival war aber nur ein Teil des vom Gesellschaftsfonds Zusammenleben geförderten Projekts „Ungehört. #Demokratie 30419“. Bereits im Vorfeld hatten sich die Projektträger Hometown e.V. und ki:p – Kollektiv für Ideen- und Projekthandwerk mit unterschiedlichen Akteur*innen in Stöcken vernetzt. Jetzt folgen Workshops an Stöckener Schulen. Dabei sollen die Schüler*innen die Möglichkeit bekommen, sich kreativ mit gesellschaftspolitischen Themen auseinanderzusetzen, ihre Meinungen zu äußern und Forderungen an die neu gewählten Kommunalpolitiker*innen zu formulieren.

Mit dem Jugend-Demokratiefestival ist den Macher*innen ein guter Auftakt gelungen, findet auch die Leiterin des Stadtteilzentrums Carmen Müller: „Jugendliche konnten sich selbst auszuprobieren, sich mit unterschiedlichen Perspektiven auseinandersetzen und ihre Perspektive sichtbar und hörbar machen. Jetzt gilt es, dies gemeinsam im Stadtteil fortzusetzen“.

 

*Der Text beruht auf einer Pressemitteilung des Veranstalters und wurde lediglich redaktionell gekürzt.