Kleingärten

Kleingartenwettbewerb „Bunte Gärten 2022“ gestartet

"vereint.nachhaltig.wachsen“ – so lautet das diesjährige Motto des Wettbewerbs „Bunte Gärten“, den der städtische Fachbereich Umwelt und Stadtgrün und der Bezirksverband Hannover der Kleingärtner e.V. zum neunten Mal veranstalten. Prämiert werden die schönsten Kleingärten, Kolonien und Vereine im Stadtgebiet. Ulrich Prote, Leiter des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün, und Dr. Reinhard Martinsen, Vizepräsident des Bezirksverbands Hannover der Kleingärtner e.V., haben den Wettbewerb am 24. Mai offiziell eröffnet.

Dr. Reinhard Martinsen (Vizerpäsident Bezirksverband Hannover der Kleingärtner e.V.), Marion Söffker, (eine Gewinnerin aus 2018) und Ulrich Prote (Leiter Fachbereich Umwelt und Stadtgrün). 
 

"Ziel des Wettbewerbs ist es, die vielfältige Bedeutung der Kleingärten in Hannover hervorzuheben: Kleingärten tragen zur Vernetzung der städtischen Grünflächen bei und bieten vielfältige, strukturreiche Lebensräume für Pflanzen, Insekten, Vögel und Amphibien. Gleichzeitig bieten sie Raum für Erholung, Begegnung und Gemeinschaft“, sagt Ulrich Prote und betont: „Das Engagement der einzelnen Kleingärtner*innen, der Vereine und Kolonien für die Gartenkultur und das Grün in der Stadt soll gewürdigt werden.“

Über das diesjährige Motto

Das Motto „vereint.nachhaltig.wachsen“ nimmt Bezug auf die umfassende städtebauliche, ökologische und soziale Bedeutung der Kleingärten. Im Fokus soll dabei insbesondere die lebendige, zeitgemäße Weiterentwicklung des traditionsreichen Kleingartenwesens stehen. Das gemeinsame „Wachsen“ nimmt dabei die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen in den Fokus und hat neue Ideen für Gemeinschaft und Integration zum Ziel. Gesucht ist auch vereintes Engagement für eine nachhaltige, naturnahe Bewirtschaftung und Gestaltung der Gärten für den Klima-, Boden- und Artenschutz.

Gemeinschaft kann dabei vielfältig gelebt werden: Vielleicht werden Gartengeräte, Pflanzmaterial oder Know-how geteilt oder ein einzelner Kleingarten gemeinschaftlich mit anderen genutzt. Genauso ist jeder Kleingarten Teil einer ganzen Anlage, die in Gemeinschaft bewirtschaftet wird. Jede Kolonie ist wiederum Teil eines grünen Ganzen, von dem alle Menschen in der Stadt profitieren können.

„Nachhaltiges“ Wachsen bedeutet: naturnah und ressourcenschonend. Es heißt auch: Gärtnern mit dem, was vorhanden ist. Gestalten im Einklang mit den natürlichen Gegebenheiten. Jeder Kleingarten hat andere Standortbedingungen, Boden-, Licht- und Wasserverhältnisse. Nicht überall wachsen üppige Stauden oder pralle Tomaten. Jeder Kleingarten ist deshalb einzigartig und im Zusammenspiel mit den anderen Gärten Teil einer bunten Gartenvielfalt.

Möglichkeiten für vereintes, nachhaltiges Wachstum gibt es viele. Kreativität ist gefragt: kleine ökologische Nischen, die im Verbund der Kolonie „vereint. nachhaltig. wachsen“; die Kombination von Pflanzen, die sich gegenseitig optisch oder ökologisch nachhaltig positiv beeinflussen; oder Pflanzengesellschaften, die viele Insekten anlocken und so gemeinsam nachhaltig wachsen.

Lebendige Orte inmitten des Stadtgrüns gesucht

„Ob groß oder klein, üppig oder zurückhaltend - gesucht werden Kleingärten, die zeigen, wie mit Ideenreichtum, gemeinschaftlichem Engagement und Leidenschaft vielfältige, naturnahe und lebendige Orte inmitten des Stadtgrüns entstehen“, fasst Ulrich Prote zusammen.

Hinweise zur Teilnahme

Anmeldungen von Einzelkleingärten, Gruppen von Kleingärten oder Kleingartenkolonien und -vereinen nimmt der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün bis zum 17. Juli 2022 unter der Telefonnummer (05 11) 1 68 – 4 02 44 und der E-Mail-Adresse Gartenkultur@hannover-stadt.de entgegen. Das Online-Anmeldeformular ist auch hier zu finden.