Wildblumen ersetzen Pflastersteine

Stadt entsiegelt Teile des Mittelstreifens in der Hamburger Allee

Die Stadt beginnt am 17. Oktober damit, rund 600 Quadratmeter des gepflasterten Mittelstreifens in der Hamburger Allee zu entsiegeln. Während der Arbeiten, die voraussichtlich bis zum 28. Oktober andauern werden, ist auf beiden Seiten des Mittelstreifens ein Fahrstreifen gesperrt. 

Zunächst wird auf der Raschplatz-Hochstraße zwischen Rundestraße und Höhe Lister Meile das Pflaster entfernt, danach arbeitet der Fachbereich Tiefbau im Abschnitt Rundestraße bis Celler Straße. Im Anschluss bereiten Mitarbeitende des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün die Begrünung der entsiegelten Flächen vor. Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf rund 40.000 Euro.

Insektenfreundliche Saat auf dem Cityring

Im flachen Bereich der Straße erhält der neue Pflanzboden die „Hannover-Mischung“-Saat mit insektenfreundlichen Wildblumen. Auf dem Brückenabschnitt wird eine Sedum-Mischung angesät. Während dieser Arbeiten sind keine weiteren Straßensperrungen erforderlich.

Hintergrund

Mit dieser ersten Maßnahme startet die Stadt mit den angekündigten Teil-Entsiegelungen auf dem Cityring. Weitere sollen in den kommenden Jahren folgen. „Entsiegelte Böden dienen der Regenwasserversickerung und -verdunstung und tragen maßgeblich zur Abkühlung des Stadtklimas bei. Entsiegelungsmaßnahmen sind insofern ein wesentlicher Baustein für ein zukunftsorientiertes Wassermanagement“, erläutert Ulrich Prote, Leiter des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün, und führt weiter aus: „Die sukzessiv erfolgende Bepflanzung des Cityrings soll helfen, dass sich Grundwasser bildet und der Grundwasserspiegel erhöht. Gleichzeitig werden so die Menge und Geschwindigkeit des Oberflächenabflusses reduziert. Durch die Begrünung werden die Lebensgrundlagen für Tiere und Pflanzen mitten in der Stadt erhöht und nicht zuletzt wird auch das Stadtbild attraktiver gestaltet.“