Im Zuge der Planung eines Schulneubaus wurde die aktuelle und künftige Nutzung des Schulgeländes untersucht und Handlungsbedarf festgestellt. Entlang der Grundstücksgrenze zur Liberalen Jüdischen Gemeinde befindet sich ein Bestand aus Hainbuchen, Eichen und anderen Gehölzen, der bislang nur als Rahmenpflanzung fungierte. Im Boden unter der Pflanzung wurde in 2004 eine PAK-Belastung gefunden. Nach damaligen Prüfmaßstäben waren für die randständige, dicht bewachsene Fläche keine Maßnahmen erforderlich. Neue, strengere Prüfwerte und eine Nutzungsintensivierung haben zu einer Neubewertung der Situation geführt und waren Anlass für die Umgestaltung der Fläche. Das qualitätsgeprüfte neue Material wird standardmäßig als Fallschutz unter Spielgeräten verwendet.
Durch die derzeitigen Arbeiten entsteht eine bespielbare Fläche, und zugleich wird die Trittbelastung auf den Wurzelbereich der Bäume reduziert. Da der Auftrag luft- und wasserdurchlässig bleibt, kann der Baumbestand erhalten werden. Dies ist nicht nur gestalterisch wünschenswert, sondern auch im Hinblick auf die Schattenwirkung der hohen Bäume und ihre Funktion als Habitat. Als Einfassung werden Baumstämme aus den Stadtforsten verwendet, die sich optisch gut in den naturhaften Bereich einfügen. Sie können von den Kindern zum Sitzen und Balancieren genutzt und ins Spiel einbezogen werden, so dass die Umgestaltung des Pflanzstreifens die Vielfalt der Aktivitäten deutlich erhöht.
Für die Grundschule Fuhsestraße ist ein Neubauprojekt geplant. Wachsende Schüler*innenzahlen und alternde Bausubstanz führten schon 2018 zu Überlegungen, die Schule zu sanieren und umzubauen sowie in diesem Zuge auch das Schulgelände umzugestalten. Das Vorhaben erwies sich als unwirtschaftlich und nicht zielführend, da mit der Ausweisung neuer Wohnbauflächen in unmittelbarer Nähe der Schule mit wachsenden Schüler*innenzahlen zu rechnen ist. Daher ist nun ein Neubau geplant, der im laufenden Betrieb erfolgen soll. Um dies zu ermöglichen, werden im ersten Bauabschnitt neue Gebäude mit Klassenräumen errichtet, in denen während des zweiten Bauabschnitts das Schulleben stattfinden wird. Dann werden die alten Gebäude abgerissen, Sportanlagen errichtet und das Außengelände neu gestaltet. Der Baubeginn ist für 2024 geplant, die Fertigstellung für voraussichtlich 2028.