Neue Auenlandschaft

Wietze erhält einen naturnahen Gewässerverlauf

Im Landschaftsraum "Fuhrbleek" in Isernhagen-Süd entsteht ab Anfang 2021 eine rund neun Hektar große Gewässerauenlandschaft mit Wald. Zentraler Bestandteil des Vorhabens ist die Verlegung der Wietze im Abschnitt zwischen den ehemaligen Kleingärten und der Brücke Schäfertrift. Das Gewässer erhält auf rund 700 Metern Länge einen neuen, naturnahen Verlauf. Der Baustart ist für Mitte Januar geplant, vorbereitende Gehölzschnittarbeiten beginnen voraussichtlich am 7. Dezember. 

Mit den Umgestaltungen werden sowohl die Zielvorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie zur Erreichung eines guten ökologischen Gewässerzustandes als auch das Ziel einer Erhöhung des Waldanteils im Stadtgebiet von Hannover umgesetzt. Teile der vorhandenen Wietze bleiben als Altarme erhalten. Beidseitig des neuen geschwungenen Verlaufs der Wietze entsteht durch Abgrabungen eine circa zwei Hektar große wechselfeuchte Sekundär-Aue, in der eine natürliche Vegetationsentwicklung mit Röhrichten, Zwergbinsen und Gehölzen zugelassen wird.

Die Arbeiten im Landschaftsraum "Fuhrbleek" starten Anfang 2021.

Eichen-Mischwald und Stillgewässer entstehen

Auf den nördlich daran angrenzenden Ackerflächen werden vier Hektar Eichen-Mischwald und ein neues Stillgewässer angelegt. Rund zwei Hektar Fläche bleiben einer natürlichen Vegetationsentwicklung von Staudenfluren bis hin zu Waldstadien überlassen. Eine neue Wegeverbindung in Form eines ortstypischen Grasweges verläuft künftig entlang sowie durch die neu gestalteten Flächen und bietet eine neue Rundwandermöglichkeit. Die Umgestaltungsfläche erstreckt sich von den ehemaligen Kleingärten bis zur Brücke "Schäfertrift" und wird durch den Weg Schäfertrift, der Teil des Rad- und Wanderwegs "Grüner Ring" ist, begrenzt.

Erdarbeiten in der ersten Jahreshälfte

Bevor mit der Gestaltung der Gewässerauenlandschaft begonnen werden kann, müssen Teile einer Hecke im Projektgebiet gerodet sowie Gehölze entlang der Baustellenzufahrt zurückgeschnitten werden. Von voraussichtlich Mitte Januar bis Juni 2021 werden erhebliche Erdarbeiten durchgeführt. Anschließend beginnt die Vorbereitung der Waldflächen. Die eigentlichen Pflanzarbeiten folgen im Winterhalbjahr 2021/22. Der Baustellenverkehr wird über den einen Kilometer langen Wirtschaftsweg "Hapenwiese" geführt, der vom Reuterdamm (K 325) direkt nach Süden zum Projektgebiet führt.

Über das Projekt

Mit diesem Projekt werden in den vergangenen Jahren begonnene Umbauten der Wietze im Sinne einer Renaturierung fortgesetzt.