Mehr Beratungsstellen werden gefördert

Region fördert Suchtberatung

Über 3 Millionen Euro Fördermittel. Jetzt werden auch Suchtstellen illegaler Süchte gefördert.

Ob Alkohol, Drogen oder Glücksspiel – Suchterkrankungen können die eigene Gesundheit massiv schädigen, Familien und Existenzen zerstören und im schlimmsten Fall zum Tod führen. Bereits seit 2013 fördert die Region Hannover sieben Fachstellen für Sucht und Suchtprävention mit jeweils dreijähriger Laufzeit zur besseren Planungssicherheit. In dieser Woche hat die Regionsversammlung beschlossen, mit noch vier weiteren durch das Land Niedersachsen anerkannten Suchtstellen Zuwendungsvereinbarungen zu schließen, die ebenfalls für drei Jahre gelten.

Neu daran ist, dass damit erstmals Suchtstellen langfristig gefördert werden, die ihren Beratungsschwerpunkt auf illegale Süchte gelegt haben. "Das gab es so noch nicht, bisher haben Beratungsstellen für illegale Süchte zwar Zuwendungen erhalten, aber keine langfristige Förderung. Das ist aber längst nicht mehr bedarfsgerecht – es freut mich, dass die Region dazu beträgt, diese Versorgungslücke zu schließen und den Fachstellen mehr Planungssicherheit zu verschaffen", so Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziale Infrastruktur der Region Hannover. 

Diese Institutionen werden gefördert:

Damit werden künftig insgesamt zwölf Fachstellen von insgesamt sieben Trägern bis 2024 gefördert: Diakonieverband Hannover-Land, DroBeL e.V., Neues Land e.V., prisma gGmbH (jeweils eine Fachstelle), Caritasverband Hannover e. V. (zwei Fachstellen) sowie STEP gGmbH und das Diakonische Werk Hannover gGmbH mit jeweils 3 Fachstellen. Jede Fachstelle erhält jeweils rund 94.300 Euro pro Jahr, insgesamt hat die Region für die Zuwendung rund 3,2 Millionen Euro für die nächsten drei Jahre eingeplant. 

Veröffentlicht: 15.10.2021