Bus und Bahn

Umsteigeanlage Hannover- Waldhausen

Der Verkehrsausschuss der Region Hannover stimmt Fortsetzung der Bauplanungen zu, die Regionsversammlung soll am 10. März 2015 entscheiden.

Bus und Bahn, Noltemeyerbrücke

Die Planungen für den Bau der Umsteigeanlage Hannover-Waldhausen können weiter gehen – dafür hat sich der Verkehrsausschuss der Region Hannover am 26. Februar 2015 ausgesprochen. Mit der Überarbeitung der Vorentwürfe und der anschließenden Entwurfsplanung soll die DB AG beauftragt werden. Eine entsprechende Vereinbarung sieht dafür ein Auftragsvolumen in Höhe von insgesamt 1,51 Millionen Euro vor.

Bauvorhaben

Der neue Verknüpfungspunkt umfasst den Neubau eines S-Bahn-Haltepunktes mit einem Mittelbahnsteig im Bereich der Eisenbahnüberführung Hildesheimer Straße. Mit der unter der Brücke liegenden Stadtbahnhaltestelle „Döhrener Turm“ wird die Station durch Treppen und einen Aufzug an der Westseite der Station verbunden. Fahrgäste ist so der zeitsparende direkte Umstieg von den S-Bahn-Linien S1, S2 und S5 auf die Stadtbahnlinien 1,2 und 8 möglich.

Die Geschichte

Die DB Projektbau hatte im Auftrag der DB Netz und mit Mitteln der Region Hannover bereits vor rund zehn Jahren eine Vorentwurfsplanung erstellt. Anschließend wurde zunächst in einem Abstimmungsprozess mit der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen eine standardisierte Bewertung zur Wirtschaftlichkeit des Projektes durchgeführt, die mit einem positiven Ergebnis abschloss. Aufgrund offener rechtlicher Fragen, die sich mit Einführung der sogenannten Transeuropäischen Netze ergaben, wurde das Projekt aber von der DB AG zunächst zurückgestellt.

Und so geht es weiter

Der Abschluss des Planfeststellungsverfahrens und weiterer Detailplanungen könnte nun ein Baubeginn für die Umsteigeanlage Hannover-Waldhausen im Jahr 2020 möglich sein. Die Kosten dafür werden auf rund 20 Millionen Euro geschätzt. Zur Förderung des Projekts  wird die Region Hannover einen Antrag bei der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen stellen. Derzeit liegt die Fördermittelquote bei bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Den kommunalen Anteil von 6,25 Mio. Euro hat die Region in ihrer mittelfristigen Finanzplanung vorgesehen.

Den endgültigen Beschluss über die Vergabe der Planungsmittel fasst die Regionsversammlung in ihrer Sitzung am 10. März 2015.

(Veröffentlicht: 27. Februar 2015)