Sportpreis der Region Hannover

Sportvereine ausgezeichnet

Freuen sich über ihre Auszeichnung. Die Repräsentanten der drei ausgezeichneten Vereine Karate-Dojo-Hannover, ICanDo und Handicap-Kickers-Hannover und mit ihnen Michael Dette, stellvertretender Regionspräsident, Rita Girschikofsky, Präsidentin des Stadtsportbundes Hannover und Joachim Brandt, Vorsitzender des Regionssportbundes.

43 Vereine hatten sich um den Sportpreis beworben, der für das besondere soziale Engagement eines Vereins vergeben wird. Für sein dem Projekt "Gemeinsam stark" wurde der Verein Karate-Dojo-Hannover mit dem ersten Platz ausgezeichnet. 

Platz 1 Karate-Dojo-Hannover

Sie haben die Jury überzeugt: Der Verein Karate-Dojo-Hannover hat den Sportpreis 2017 der Region Hannover gewonnen. Dietlind Runne (stehend 3. v. r.) ist mit vielen Schülerinnen und Schülern der Karate AGs ins Regionshaus gekommen, um den Preis von Michael Dette (stehend, 4. v. r.), stellvertretender Regionspräsident, entgegenzunehmen.

Gewaltprävention durch Karate-Training? Was auf den ersten Blick widersprüchlich wirkt, funktioniert in der Realität. Seit sieben Jahren besuchen Mitglieder des Vereins Karate-Dojo-Hannover einmal pro Woche die 1. Klassen der Brüder-Grimm-Grundschule und sprechen über Gewalt und wie man sie verhindern kann. Anschließend können die Schülerinnen und Schüler die Karate-AG der Schule besuchen mit dem Ziel, den Kindern Selbstbewusstsein, Respekt, Konzentration und Streitvermeidungstechniken zu vermitteln. Das Projekt „Gemeinsam stark“ des Vereins Karate-Dojo-Hannover wurde am Mittwoch, 22. November, mit dem ersten Platz des Sportpreises ausgezeichnet, den die Region Hannover gemeinsam mit dem Stadtsportbund und dem Regionssportbund im Regionshaus vergeben hat.

 „Sportvereine haben eine große gesellschaftliche Aufgabe. Denn sie vermitteln nicht nur den Spaß an Sport und Bewegung, sie verbinden auch Menschen miteinander und sind Orte der Begegnung, des Lernens und der Integration in unserer Region“, sagte Regionspräsident Hauke Jagau bei der Begrüßung im Regionshaus. Karate-Dojo-Hannover ist so ein Verein, der sich seit Jahren für die Kinder und Jugendlichen in Hannover einsetzt. „Gesellschaftlichen Aufgaben und Herausforderungen der Sportförderung, Gewaltprävention, Inklusion und Integration begegnet der Verein Karate-Dojo-Hannover mit einem ganzheitlichen und vor allem nachhaltigen Konzept“, sagte Michael Dette, stellvertretender Regionspräsident, bei seiner Laudatio auf den Sieger des Wettbewerbs. Die erfolgreiche Kooperation von Schulen und Verein, die nachhaltige Gewaltprävention, die Ausbildung von Schülerassistenten und Helfern sowie die exzellente und intensive Jugendarbeit führten zu messbaren Erfolgen. Darüber hinaus findet eine frühe Heranführung an das soziale Ehrenamt und den Vereinssport statt, so Dette weiter. Der Verein wurde mit einem Preisgeld von 5.000 Euro gewürdigt.

Platz 2 Verein IcanDo

Mit ihrer interkulturellen Streetsport-Liga hat der Hannoveraner Verein ICanDo rund um Olaf Zajonc (2. v. l.) die Jury überzeugt – auch Michael Dette (r.), stellvertretender Regionspräsident, und Rita Girschikofsky (r.), Präsidentin des Stadtsportbundes Hannover.

Mit dem Projekt „Interkulturelle Streetsport-Liga Hannover“ belegte der Verein IcanDo den 2. Platz, der mit einem Preisgeld von 3.000 Euro dotiert ist. Unter dem Motto „Mitgestalten, mitreden und mitarbeiten“ bietet der Verein nicht nur sportliche Aktivitäten, sondern auch Sprachförderung, Hausaufgabenhilfe oder Unterstützung beim Übergang von der Schule in den Beruf an. Damit sollen die Jugendlichen im Alltag unterstütz und die soziale Integration gefördert werden. Innerhalb des Jugendparlaments beispielsweise werden Verantwortungsbewusstsein und Eigenständigkeit der Jugendlichen gefördert – ganz nach dem Motto „Anerkennung durch Erfolg“. 

Platz 3  Handicap Kickers Hannover e.V. aus Ronnenberg

Den 3. Platz, mit 2.000 Euro dotiert, belegte der Handicap Kickers Hannover e.V. aus Ronnenberg. 

Freuen sich über den dritten Platz: Sabrina Rathing (Mitte) und Lisa Carstensen von Handicap-Kickers-Hannover sowie Joachim Brandt, Vorsitzender des Regionssportbundes

Der Verein setzt sich für die Etablierung des inklusiven Gedankens in anderen Vereinen ein und bietet Hilfestellung beim Verbessern von Vereinsrahmenbedingungen für Inklusion an. Außerhalb der vereinseigenen Strukturen soll so ein gemeinsames Sporttreiben von Menschen mit und ohne Behinderung etabliert und Barrieren abgebaut werden.

Die Bewerber

43 Vereine hatten sich bei der Region Hannover um den Sportpreis beworben, sechs von ihnen wurden nominiert, deren Ideen und Projekte am Abend im Regionshaus vorgestellt wurden – neben den drei Gewinnern waren das die DLRG Jugend Langenhagen, der Rolling Chairs Isernhagen e.V., sowie der Sportgemeinschaft Letter von 1905 e.V. .

Der Sportpreis der Region Hannover 

Der Sportpreis wurde in diesem Jahr zum dritten Mal von der Region Hannover in Zusammenarbeit mit dem Regionssportbund Hannover und dem Stadtsportbund Hannover ausgelobt. Die gesellschaftliche Bedeutung des Sports und die Arbeit der in den Vereinen ehrenamtlich Tätigen soll so besonders gewürdigt werden. Alle eingetragenen und gemeinnützigen Sportvereine, die Mitglied im Regions- oder Stadtsportbund sind, waren aufgerufen, sich mit einem Projekt unter dem Gesichtspunkt „Soziales Engagement“ zu bewerben. Eine Jury mit Vertreterinnen und Vertretern der Sportbünde, der Politik, der Presse sowie der Verwaltung haben über die Einsendungen beraten und die drei Gewinnervereine gewählt.

(veröffentlicht: 23. November 2017)