Klimaschutz

Prima Klima dank Dachdämmung und Sonnenenergie

Die Kita Leveste hat eine Dachsanierung gemäß Dach-Solar-Richtlinie durchgeführt. Vom Ergebnis der geförderten Maßnahme überzeugte sich Regionspräsident Krach bei einem Besuch.

(v. lks.) Jan Garberding (Hochbaubereich der Stadt Gehrden), Kira Janotta (Klimaschutzmanagerin der Stadt), Bürgermeister Cord Mittendorf, Kita-Leiterin Tina Oelker und Regionspräsident Steffen Krach

Prima Klima in der Kita Burgdorfer Straße im Gehrdener Ortsteil Leveste – davon machte sich Regionspräsident Steffen Krach bei seinem Antrittsbesuch bei Gehrdens Bürgermeister Cord Mittendorf jetzt selbst ein Bild: Eine neue Dämmung auf dem Flachdach des Kita-Anbaus hilft, Wärmeverluste im Winter zu minimieren und verhindert andererseits eine Aufheizung im Sommer. Im Anschluss an die Sanierung der Dachhaut wurden Photovoltaik-Module zur Stromerzeugung installiert. Sie leisten inzwischen einen beträchtlichen Beitrag zur Energieversorgung der Kita. Der gewonnene Solar-Strom hilft auch, ein modernes Heizsystem bestehend aus einer Luft-Wärmepumpe und einer Gasheizung zu betreiben. Was die Sonne produziert, wird zudem kindgerecht visualisiert.

Die Region Hannover hat die energetische Sanierung des Daches der städtischen Kita mit 9.500 Euro aus Mitteln ihrer Dach-Solar-Richtlinie gefördert: „Die Stadt Gehrden ist die erste Kommune in der Region Hannover, die mit einer solchen kombinierten Maßnahme einen Zuschuss aus Mitteln unseres Förderprogramms in Anspruch nehmen kann“, freute sich Krach: „Dieses Beispiel darf gerne weiter Schule machen!“ 

Die Dach-Solar-Richtlinie der Region Hannover ist seit Jahresanfang 2020 in Kraft und hat ein Fördervolumen von 2,7 Millionen Euro. Anträge stellen können Privatpersonen, Unternehmen, Vereine und Institutionen in der Region Hannover sowie die regionsangehörigen Städte und Gemeinden mit ihrem kommunalen Gebäudebestand. Ziel ist es, Eigentümerinnen und Eigentümer dazu zu motivieren, die Dächer ihrer Liegenschaften energetisch zu modernisieren und gleichzeitig auf erneuerbare Energien zu setzen.

Dächer dämmen - Sonnenstrom produzieren

Gemäß der Dach-Solar-Richtlinie beträgt die Förderung je Quadratmeter gedämmter Dachfläche 50 Euro – maximal pro Gebäude 50.000 Euro -, wenn gleichzeitig eine Solaranlage auf dem Dach errichtet wird. Die Förderung der Solaranlage ist wiederum mit den vorhandenen Bundesprogrammen möglich. Der Immobilienbesitzerin oder dem -besitzer ist es freigestellt, ob eine Solarstrom- oder eine Solarwärme-Anlage im Rahmen der Dachsanierung gebaut wird. Auch die Förderung von Solarwärme-Anlagen nach der regionseigenen Förderrichtlinie ist möglich. „Die Dach-Solar-Richtlinie ist ein Erfolgsmodell“, hob der Regionspräsident hervor, „bislang wurden mehr als 450 Förderanträge bei der Klimaschutzleitstelle der Region Hannover gestellt.“ 

Beim Wettbewerb „Klima kommunal 2022“ wurde die Richtlinie jetzt als „Klimaschutz-Leuchtturm ausgezeichnet.“ 

Die Region Hannover unternimmt weitere Anstrengungen, um die Kommunen beim Klimaschutz und bei der Klimafolgenanpassung zu unterstützen. Am 12. Juli hat die Regionsversammlung die „Richtlinie kommunaler Klimaschutz“ beschlossen. Für die bis 2025 laufende Förderrichtlinie stehen ab 2023 jährlich 350.000 Euro bereit. Im laufenden Jahr sind es rund 125.000 Euro. Ebenfalls an Kommunen richten sich die „Richtlinie über die finanzielle Förderung von Machbarkeitsstudien zur kommunalen Wärmeplanung in der Region Hannover“ (KWP-Richtlinie) und „Richtlinie kommunale Klimafolgenanpassung“. 

Veröffentlicht: 19. Juli 2022